Warum Kompost so wertvoll für den Garten ist

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Natürlich und organisch düngen

Es gibt längerfristig wirkende und kurzfristig mit Nährstoffen versorgende Dünger auf rein natürlicher Basis. Der bekannteste Naturdünger ist Kompost.

So sieht makelloser Kompost aus, den Profis wie Hobbygärtner längst nicht nur wegen seiner Düngewirkung einsetzen © Cora Müller, stock.adobe.com
So sieht makelloser Kompost aus, den Profis wie Hobbygärtner längst nicht nur wegen seiner Düngewirkung einsetzen © Cora Müller, stock.adobe.com

Kompost: Des Gärtners Gold ist mehr als nur Dünger

Kompost ist optimal, um Ihre Pflanzen mit den nötigen Nährstoffen zu versorgen, denn alles, was Pflanzen zum Wachsen und Gedeihen benötigen, ist in ihm enthalten. Doch Kompost ist nicht nur Nährstofflieferant, sondern gleichzeitig auch ein Bodenverbesserer. So verbessert er sowohl sandige Gartenerde als auch feste Ton- und Lehmböden.

Durch 20 bis 30 L Kompost auf den Quadratmeter – 20 bis 30 cm tief eingearbeitet -wird allzu sandiges Erdreich kompakter und speichert besser Wasser, während festes Erdreich deutlich lockerer wird. Eine Tatsache, die ihn zu einem der wichtigsten Gartenhilfsmittel macht und dem Kompost den Beinamen „Gärtners Gold“ oder „schwarzes Gold“ einbrachte.

Das Naturprodukt darf auf (fast) jedes Beet gegeben werden. Die jeweilige Menge hängt vom Nährstoffbedarf der jeweiligen Pflanzen ab.

Tipps:

  • 10 l Kompost auf den Quadratmeter entspricht einer 1 cm dicken Schicht.
  • Sie legen einen neuen Garten an? Dann kann das vorherige Ausbringen von Kompost sinnvoll sein. Folgende Mengen sind angeraten:
  • Bis zu 45 l/m² werden 20 – 30 cm tief eingearbeitet bei tonhaltigen Böden.
  • Bis zu 35 l/m² bei lehmigen Böden.
  • Sandige Böden bekommen einmalig eine bis zu 2,5 cm dicke Schicht (entspricht 25 l/m²)
  • Für die Neuanlage kann Kompost ganzjährig ausgebracht werden. Damit ist die Nährstoffversorgung für 3 – 5 Jahre gesichert.
  • Im bestehenden Garten wird er üblicherweise im Frühjahr angewendet.
  • Wer keinen eigenen Komposter für die Produktion des wertvollen Gartenhelfers hat, kann diesen in den meisten Gartencentern sackweise oder in einem Kompostwerk in größeren Mengen kaufen.

Welche Pflanzen mögen Kompost?

Kompost als Nährstoffspender ist wie erwähnt sowohl für Gemüse als auch für Zierpflanzen geeignet. Bei beiden sollte man jedoch wissen, welche Pflanzen wie viele Nährstoffe benötigen. In Sachen Gemüse unterscheidet man zwischen Starkzehrern, Mittelzehrern und Schwachzehrern. Letztere sollten keinen oder maximal eine dünne Mulchschicht zur Bodenverbesserung erhalten.

Hungrige Pflanzen wie Tomaten profitieren von einer Kompostgabe © laszloszelenczey, stock.adobe.com
Hungrige Pflanzen wie Tomaten profitieren von einer Kompostgabe © laszloszelenczey, stock.adobe.com

Zierpflanzen, die in nährstoffarmer Erde wachsen möchten, sollten ebenfalls keinen Kompost erhalten. Alle anderen freuen sich über eine jährliche Gabe.

Kompost im Beet: Wer mag wie viel?

Empfehlungen zur Gabe der richtigen Kompostmenge abzugeben, ist schwierig. Jede Kompostzusammensetzung ist anders, daher auch deren Nährstoffgehalt. Grundsätzlich erhalten Starkzehrer im Gemüsebeet wie Kürbis und Zucchini, Tomaten, die meisten Kohlsorten, Paprika oder Auberginen erhalten etwa 6 Liter Kompost auf den Quadratmeter. Mittelzehrer wünschen dagegen nicht mehr als drei Liter, Schwachzehrer werden allenfalls mit einer dünnen Schicht Kompost gemulcht.

Wenn Sie Zierpflanzen setzen wie üppig blühende Stauden, Sichtschutzhecken und andere Sträucher, Bäume aller Art sowie Obstbäume und Beerensträucher, dann gilt die Faustregel, dass es optimal ist, wenn der Aushub mit einem Drittel Kompost vermischt wird. Diese Startdüngung hält zwei bis drei Jahre. Nach dieser Zeit kann das jährliche Ausbringen einer dünnen, etwa drei Zentimeter hohen Lage Kompost erneut sinnvoll sein.

Welche Pflanzen benötigen wie viel Kompost? Durchschnittliche Mengen je m2 im Überblick
Welche Pflanzen benötigen wie viel Kompost? Durchschnittliche Mengen je m2 im Überblick

Der Kompost sollte immer leicht eingearbeitet werden, etwa mit einem Rechen oder einer Grabegabel. Vorsicht, hier bei flachwurzelnden Pflanzen. Bäume und Sträucher können jährlich an der Basis mit der gleichen Menge Kompost gemulcht werden. Sichtschutzhecken erhalten lediglich eine ein Zentimeter dünne Auflage.

Schließlich freut sich auch der Rasen über das jährliche Ausbringen einer dünnen Lage des schwarzen Goldes.

Tipps:

  • Sollten Sie auf ihrem Rasen reifen Kompost ausbringen, dann ist es ideal, wenn Sie ihn anschließend wässern.
  • Die Erde von Topfpflanzen können Sie ebenfalls mit Kompost verbessern. Bei Neupflanzungen unter die Erde mischen, bei mehrjährigen Topfpflanzen mit einer dünnen Schicht mulchen.

Gar keinen Kompost mögen heimische Wildblumen, wie sie heute in klassischen Blumenwiesenmischungen zu finden sind. Auch Moorbeetpflanzen wie Heide, Rhododendron, Azaleen und Heidelbeeren sollten keinen Kompost bekommen, da sie eine saure Erde mögen, der Kompost aber eher basisch ist.

Kein Kompost: Wildblumen bevorzugen einen sauren Boden © Floydine, stock.adobe.com
Kein Kompost: Wildblumen bevorzugen einen sauren Boden © Floydine, stock.adobe.com

Gleich, ob die meisten Zierpflanzen oder Mittel- und Schwachzehrer, wenn diese bei Pflanzung oder Anfang des Jahres eine Kompostgabe erhielten, dann ist in diesem Jahr meist keine weitere Düngung nötig. Rosen, andere Dauerblüher wie Oleander und großwüchsige Stauden, Zitrusfrüchte und Starkzehrer unter den Gemüsesorten erfreut es, regelmäßig und am besten Flüssigdünger zu erhalten.

Pflanzenjauchen sind vielfältig einsetzbar. Gibt man etwas Urgesteinsmehl hinzu, dann wird der entstehende Geruch etwas minimiert © Martina, stock.adobe.com
Natürlich und erfolgreich düngen im Gemüse- und Blumenbeet

Naturdünger oder organischer Dünger Mit Naturprodukten das selbst angebaute Gemüse, die Blumenbeete, Obstbäume und Sträucher zu düngen ist im Trend.… weiterlesen

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