Der Rohbau in Eigenleistung

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Die Kosten für den Rohbau eines Hauses nehmen etwa 40 bis 50 % der Gesamtkosten ein. Etwa 60 % der entstehenden Kosten sind Arbeitslöhne. Theoretisch lässt sich also mit einem selbst errichteten Rohbau der Hauspreis deutlich senken. Doch diese Theorie hat in der Praxis durchaus ihre Tücken.

Eigenleistungen beim Rohbau sparen Hausbaukosten ein. Allerdings gibt es dabei Verschiedenes zu beachten! © Gerhard Seybert, stock.adobe.com
Eigenleistungen beim Rohbau sparen Hausbaukosten ein. Allerdings gibt es dabei Verschiedenes zu beachten! © Gerhard Seybert, stock.adobe.com
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Überschätzen Sie sich nicht!

Ein erfahrenes Maurerteam errichtet den Rohbau für ein Einfamilienhaus in der Regel in etwa vier Wochen. Diese sportliche Leistung werden Sie als privater Bauherr und Laie nicht erreichen. Bedenken Sie bei der Beurteilung Ihrer persönlichen Kapazitäten nicht nur die Zeit, die für den Hausbau zur Verfügung steht, sondern ebenso Ihre körperliche und mentale Leistungsfähigkeit sowie Anzahl und Fähigkeiten der Helfer, die Sie zuverlässig bei der Errichtung des Rohbaus unterstützen können.

Errichten Sie den Rohbau für Ihr Wohnhaus selbst, kann sich dies wahrscheinlich über mehrere Monate hinziehen. Dies ist im Übrigen auch eine Belastung für das Privatleben. Gerade Familien mit kleinen Kindern sollten dies auf jeden Fall berücksichtigen.

Fragen, die vor Eigenleistungen beim Rohbau geklärt werden sollten
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Insbesondere Porenbeton eignet sich für Eigenleistungen beim Rohbau. Einige Hersteller bieten Selbstbauhäuser aus diesem Material an © liliya, stock.adobe.com
Insbesondere Porenbeton eignet sich für Eigenleistungen beim Rohbau. Einige Hersteller bieten Selbstbauhäuser aus diesem Material an © liliya, stock.adobe.com

Alternative Selbstbauhaus

Beim Selbstbauhaus liefert der Hersteller anhand der Bauplanung alle Materialien auf die Baustelle, während Sie die Bauleistungen erbringen. Dies ist nicht nur für Bausatzhäuser aus Holz, sondern auch für Massivhäuser möglich. Der Vorteil für Sie: Die Berechnung der notwendigen Materialien ist bereits erledigt, durchdachte Herstellersysteme ermöglichen die Herstellung des Rohbaus auch bei wenig Erfahrung in Baudingen.

Selbstbauhäuser bieten für Eigenleistung beim Rohbau klare Vorteile
Selbstbauhäuser bieten für Eigenleistung beim Rohbau klare Vorteile

Ideal für die Errichtung des Rohbaus in Eigenleistung ist der Wandbaustoff Porenbeton, der sich leicht verarbeiten lässt, dennoch ist es ratsam, sich einen erfahrenen Maurer an die Seite zu stellen. Denn um spätere Baumängel zu vermeiden, sind einige wichtige Details, zum Beispiel im Bereich der Abdichtung oder beim Ringanker zu beachten.

Tipp: Den Dachstuhl sollten Sie auch bei einem hohen Maß an Eigenleistung lieber vom Fachmann errichten lassen. Denn Fehler in diesem Bereich können unangenehme und teure Folgen haben.

Kein Hausbau ohne Bauleiter

Die Landesbauordnungen legen fest, dass für jedes genehmigungspflichtige Bauvorhaben auch ein Bauleiter vorhanden ist. Dieser kontrolliert die Einhaltung der öffentlich-rechtlichen Vorschriften sowie der Ausführung gemäß der Genehmigungsplanung. Ebenso ist er für die Überwachung Arbeitssicherheit auf der Baustelle zuständig. Der Bauleiter Ihrer Wahl muss bereits im Bauantrag mitgeteilt werden. Zugelassen für diese Aufgabe sind bauvorlageberechtigte Architekten und Bauingenieure oder qualifizierte Handwerksmeister. Der Bauleiter kann Sie dabei unterstützen, den Rohbau fachgerecht und mängelfrei zu errichten. Allerdings muss dies vorher abgesprochen und gegebenenfalls vertraglich festgehalten werden.

Auch beim Selbstbau gilt: mindestens ein Bauleiter pro Baustelle!
Auch beim Selbstbau gilt: mindestens ein Bauleiter pro Baustelle!

Rohbau selbst errichten – die möglichen Einsparungen

Die konkreten Einsparmöglichkeiten durch die Herstellung des Rohbaus in Eigenleistung lässt sich nur ganz individuell berechnen. Der Einsparung an Arbeitskosten stehen zum Beispiel längere Bauzeiten und damit verlängerte Mietzahlungen sowie eventuelle kostenintensive Bauschäden gegenüber. Auch die erforderliche Miete von Werkzeugen und Geräten darf in der Berechnung nicht vernachlässigt werden.

Bleiben Sie realistisch, wenn Sie die Einsparungen beim Rohbau berechnen © Edler von Rabenstein, stock.adobe.com
Bleiben Sie realistisch, wenn Sie die Einsparungen beim Rohbau berechnen © Edler von Rabenstein, stock.adobe.com

Es reicht also nicht aus, lediglich die anfallenden Lohnkosten durch das Bauunternehmen in der Rechnung anzusetzen. Auch wenn es um die Materialkosten geht, sind die möglichen Einsparungen schwer genau vorauszusagen. Zwar können Sie als Bauherr auf kostengünstige Angebot, Sonderposten oder No-Name-Produkte zurückgreifen. Allerdings haben Baufirmen häufig ganz andere Kontakte und Preise beim Lieferanten als eine Privatperson.

Tipp: Immer zu bedenken ist bei Eigenleistungen die Gewährleistung. Errichten Sie den Rohbau selbst und lassen Sie den Dachstuhl oder den Innenausbau von einer Fachfirma durchführen, wird es bei eventuellen Baumängeln fast immer zum Streit hinsichtlich der Haftungsfrage kommen.

Einsparungen durch Eigenleistung sind oft nicht so hoch wie erwartet
Einsparungen durch Eigenleistung sind oft nicht so hoch wie erwartet
Was kostet der Rohbau? Diese Frage lässt sich pauschal nur schwer beantworten. Die Rohbaukosten nehmen etwa zwischen 40 und 50 % der gesamten Baukosten ein © Thomas Aumann, stock.adobe.com
Was kostet der Rohbau?

Zwischen 40 und 50 % der gesamten Baukosten entfallen auf den Rohbau. Gerade im Jahr 2022 explodieren die Baukosten, Bauherrn… weiterlesen

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