Der Bauvermittler: Partner bei der Suche nach der richtigen Hausbaufirma
Bauvermittler übernehmen eine Art Makleraufgabe. Sie führen den Bauherrn mit der passenden Hausbaufirma zusammen und unterstützen den Vertragsabschluss für den Werkvertrag. Aufgrund seiner Position gibt es Besonderheiten hinsichtlich seiner Aufgaben und des Haftungsumfangs.

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Der Bauvermittler und seine Aufgaben
Ein Bauvermittler übernimmt für den Bauherrn die Suche nach dem passenden Hausanbieter. Er gleicht die Vorstellungen zu Haustyp, Ausstattung, Budget, Energiestandard und andere Rahmenbedingungen mit den Angeboten verschiedener Firmen ab. Weiterhin überprüft er die infrage kommenden Unternehmen auf Ihre Zuverlässigkeit und Seriosität. Der Vermittler identifiziert etwaige versteckte Kosten oder Lücken in der Vertragsgestaltung oder der Leistungsbeschreibung. Die in die engere Auswahl kommenden Anbieter stellt er als Auswahl dem Bauherrn vor. Ein seriöser, unabhängiger Bauvermittler spricht dabei keine ausdrücklichen Empfehlungen aus, er stellt dem Bauherrn lediglich die Informationen verständlich aufbereitet zusammen, die Entscheidung trifft dieser selbst. Dies ist auch ein Qualitätskriterium: Versucht der Vermittler, Sie zum Vertrag mit einem bestimmten Unternehmen zu drängen oder zu überreden, sollten Sie skeptisch werden, die so wichtige Unabhängigkeit ist in diesem Fall höchstwahrscheinlich nicht gegeben.
Tipp: Bauvermittler vermitteln im Übrigen nicht nur zwischen Bauherr und Hausbaufirma, sondern helfen häufig auch bei der Suche nach passenden Bau- und Fachfirmen.

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Welche Vorteile bringt ein Bauvermittler?
Für den Bauherrn ergibt sich aus der Zusammenarbeit mit dem Bauvermittler verschiedene Vorteile: So spart er Zeit bei der aufwendigen Suche nach der passenden Hausbaufirma unter den vielen möglichen Anbietern mit häufig nur schwer vergleichbaren Angeboten. Weiterhin hat er die Gewissheit, dass die vorgeschlagenen Anbieter geprüft sind, den eigenen Anforderungen entsprechen, über eine gute Bonität verfügen und damit ein geringes Insolvenzrisiko mitbringen.

Anders als die Fachberater und andere direkte Vertreter der Firmen arbeiten Bauvermittler neutral, sind unabhängig und verfolgen die Interessen des Bauherrn. Anhand eines eigenen Fragebogens werden alle Stärken und Schwachpunkte der Unternehmen ermittelt, der Bauherr erhält umfassende und transparente Informationen, die als Entscheidungsgrundlage für den Baupartner dienen können. Häufig sind Bauvermittler durch ihre langjährige Arbeit hervorragend vernetzt und sind in der Lage schnell und zuverlässig Informationen zur wirtschaftlichen Situation oder zur Personalkapazität der Hausbaufirma einzuholen.

Wofür haftet der Bauvermittler
Wird zwischen Bauherr und Bauvermittler ein Vertrag abgeschlossen, stellt sich auch die Haftungsfrage. Bei diesem Vertrag handelt es sich in der Regel um einen Dienstleistungsvertrag: Der Vermittler begibt sich auf die Suche nach der passenden Hausbaufirma, mit der der zukünftige Bauherr wiederum einen Werkvertrag abschließt. Die vertragliche Haftung kann sich generell nur auf die vereinbarten Leistungen beziehen. Das bedeutet: Der Bauvermittler haftet nur für seine Aufgaben, zum Beispiel in Hinblick auf seine Sorgfalts- oder eventuelle Vorinformationspflichten sowie bei grober Fahrlässigkeit, nicht aber für etwaige Baumängel, die das Bauunternehmen bzw. die Hausbaufirma verursacht hat.
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Was kostet der Bauvermittler?
In der Regel arbeiten reine Bauvermittler nach dem Provisionsmodell. Dies bedeutet: Für den Bauherrn ist die Vermittlung kostenlos, der Vermittler erhält nach erfolgreichem Vertragsabschluss eine vorab vereinbarte Provision von der Hausbaufirma. Bei der Beauftragung – insbesondere von Bauvermittlern aus dem Internet – ist es wichtig, die AGB genau durchzulesen, um alle Vertragsbedingungen zu kennen und eventuelle versteckte Kosten auszuschließen.

Bauvermittler und Baubetreuung – Wo liegen die Unterschiede?
Baubetreuer und Bauvermittler haben unterschiedliche Aufgaben. Während der Vermittler lediglich Bauwillige und Hausbaufirma zum Vertragsabschluss führt, beziehen sich die Aufgaben des Baubetreuers auf alle Phasen des Hausbaus von der Finanzierung bis zur Schlussabnahme. Häufig übernehmen Baubetreuer auch die Aufgabe des Bauvermittlers: Sie unterstützen den Bauherrn bei der Suche nach der passenden Hausbaufirma, vergleichen und bewerten die Unternehmen und sprechen Empfehlungen aus. Ein entscheidender Unterschied liegt dabei in den Kosten: Bauvermittler erhalten Ihre Bezahlung in der Regel als Provision von der gewählten Hausbaufirma, Baubetreuer müssen für Bauvermittlungsaufgaben vom Bauherrn als Auftraggeber gezahlt werden. Möglich und sinnvoll sind beide Varianten, allerdings ist das Risiko beim reinen Bauvermittler größer, dass dieser wirtschaftliche Interessen einer Hausbaufirma verfolgt und den Bauherrn möglicherweise versucht dahingehend zu beeinflussen.


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