Viele Deutsche lieben das mediterrane Lebensgefühl. Gutes Wetter, gutes Essen, entspannen und einfach einmal das Leben genießen. Kein Wunder also, dass die mediterranen Länder zu den Lieblingsreisezielen bei der Urlaubsplanung gehören. Eine Liebe, die bereits in den 1950er-Jahren begann. Mit einem mediterranen Haus kann man sich das Urlaubsflair in den hohen Norden holen und somit jeden Tag ein bisschen genießen.
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Mediterran ist kein einheitlicher Baustil
Ganz wichtig zu beachten: Der Begriff „mediterran“ lässt sich sehr weit fassen. Denn ob Italien, Spanien, Griechenland oder auch Südfrankreich – all diese Länder liegen am Mittelmeer. Und man könnte die Liste sogar noch um die Türkei, Israel und den Norden Afrikas ergänzen. Es lohnt daher, einmal einen Blick auf die Hauptstilrichtungen zu werfen, die bei den meisten Menschen hierzulande mit dem Begriff mediterran verbunden sind:
- Italien: Das Bild einer toskanischen Villa ist wohl eines der stärksten, das im Zusammenhang mit Sonne und Lebensfreude in Europas Süden verbunden wird. Die klassischen Landhäuser überzeugen durch helle Fassaden, mit Ziegeln eingedeckten Zeltdächern und Vordächern, die Schatten spenden.
- Spanien: Hier ist es die Finca, die den Begriff „mediterran“ füllt. Ein Gebäudekomplex mit vielen kleinen Anbauten, Natursteinwänden und Dachziegeln in changierenden Farben sind die Hauptcharakteristika.
- Griechenland: Denkt man an griechische Inseln, hat man direkt strahlend weiße Fassaden vor Augen. Der griechische Stil besticht zudem durch antike Elemente wie Säulen oder vorgezogene Dreiecksgiebel.
- Frankreich: Auch die Provence im Süden Frankreichs besticht durch herrliche Landhäuser. Hier sind die Fassaden pastellfarben, die Fenster haben weiße Sprossen und Holzläden, die Dächer sind flach geneigt und die Balkone überzeugen durch stilvolle Holzgeländer.
Tipp: Da bei einem mediterranen Haus nicht ein Stil kopiert, sondern verschiedene Stilelemente harmonisch kombiniert werden, können Bauherren mit dem Hausanbieter oder Architekten absprechen, was ihnen besonders wichtig ist. So entsteht das ganz individuelle, mediterrane Haus.
Stilelemente des mediterranen Hauses
So vielfältig die Bauweisen sind, gibt es doch einige Gemeinsamkeiten, die sich aus den Baustilen der verschiedenen Länder vereinen und ableiten lassen:
- Dach: Die Dächer haben in der Regel nur ein geringes Gefälle. Das ist den geringeren Niederschlagsmengen im Süden Europas zu verdanken. Durch moderne Dachtechnik ist diese Dachform allerdings auch in unseren Breiten unproblematisch.
- Eindeckung: Die klassische mediterrane Dacheindeckung besteht aus Mönch-Nonne-Ziegeln. Diese gewölbten Ziegel werden übereinandergelegt und vermörtelt. Ziegelhersteller haben inzwischen mit dem römischen Ziegel eine moderne Alternative entwickelt. Sie erzielen eine ähnliche Optik, werden allerdings modernen Standards an den Witterungsschutz gerecht.
- Fassade: Die Fassadenfarbe mediterraner Häuser ist in der Regel hell. Von Weiß in Griechenland, über helles Gelb und Rosa in Spanien bis hin zur gesamten Bandbreite der Pastellfarben in Südfrankreich.
- Natursein: Um Akzente auf mediterranen Häusern zu setzen, bieten sich Natursteinklinker an. Sie erzeugen den Effekt einer Natursteinwand, sind aber, da nur aufgeklebt, leichter zu verarbeiten.
- Fenster: Hier weicht der mediterrane Stil in Europas Norden deutlich von dem südlichen Original ab. Denn im Süden sind die Fenster klein, um nur wenig Hitze ins Haus zu lassen. Im Norden des Kontinents soll hingegen viel Licht hereinkommen.
- Vordächer: Dachüberstände, die Schatten spenden, sind in allen mediterranen Ländern beliebt. Ob diese dann wie in Griechenland von Säulen getragen oder wie in Italien oder Spanien lediglich als Erweiterung der Dachkonstruktion ausgeführt sind, bleibt der Vorliebe der Bauherren überlassen.
Tipp: Wer sich für ein mediterranes Gebäude entscheidet, sollte auch den Garten entsprechend gestalten. Hier können mit Naturstein eingefasste Hochbeete, Terracotta-Pflanzkübel mit Zitruspflanzen, Pergolen für Rosen und Wein oder Kräuterbeete mit typischen Kräutern wie Lavendel, Thymian, Salbei und Rosmarin mediterrane Akzente setzen.
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