Repräsentativer Glanz: Die Stadtvilla

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Der Begriff „Villa“ weckt unweigerlich die Assoziation an ein herrschaftliches, prunkvolles, repräsentatives Haus. Dabei ist der Begriff ursprünglich eine Bezeichnung für ein italienisches Landgut, wie man es beispielsweise aus der Toskana kennt. In italienischen Städten entstand im Laufe der Geschichte eine Umdeutung, in Deutschland wurde in der Gründerzeit des 18. und 19. Jahrhunderts der Begriff der Stadtvilla geprägt. Hinter diesem Wort verbarg sich das repräsentative Gebäude in der Stadt, das sich durch mehrere Geschosse und reichhaltige Verzierungen an der Fassade auszeichnete. Dieser Tradition folgt auch die moderne Stadtvilla, die sich heute wachsender Beliebtheit bei Bauherren erfreut.

Diese klassische Stadtvilla zeigt den Prunk vergangener Tage: Gestaltungsdetails sind Verzierungen an den Fenstern und am Balkon, die Dachmansarden oder auch die Gauben © Martin Debus, stock.adobe.com
Diese klassische Stadtvilla zeigt den Prunk vergangener Tage: Gestaltungsdetails sind Verzierungen an den Fenstern und am Balkon, die Dachmansarden oder auch die Gauben © Martin Debus, stock.adobe.com

Luxuriös Wohnen in der Stadt

Die Stadtvilla vereint die Vorzüge des modernen urbanen Lebens mit einer großen Wohnfläche und einer hochwertigen Ausstattung. Da in der Stadt das Flächenangebot recht begrenzt ist, wird das Grundstück beim Bau einer Stadtvilla bestmöglich ausgenutzt. Dabei handelt es sich bei der Stadtvilla allerdings immer um ein freistehendes Gebäude.

Der Zuschnitt der Wohnräume ist in aller Regel großzügig und offen. Vor allem der Wohnbereich soll viel Platz bieten. Er dient gleichermaßen zum Wohnen als auch für repräsentative Anlässe wie Feiern oder andere gesellschaftliche Ereignisse. Trotz der großen Wohnfläche, die eine Stadtvilla bietet, muss sie nicht unbedingt viele Zimmer haben. Vielmehr sind die Räume großzügig bemessen. Allerdings hängt der genaue Zuschnitt natürlich immer von den jeweiligen Vorlieben der Bauherren ab.

Im modernen Bauhausstil erhält die Stadtvilla einen hochwertigen und ansprechenden Look © js-photo, stock.adobe.com
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Mögliche Gestaltungsformen

Blickt man noch einmal zurück in die Gründerzeit, so weisen die Stadtvillen aus der Epoche zahlreiche Verzierungen auf. Dazu zählen beispielsweise:

  • Der bereits erwähnte Stuck an der Fassade
  • Erker
  • Balkone
  • Verzierte Fenster- und Türöffnungen
  • Mansarden
  • Dachgauben

Diese Gestaltungsdetails entsprechen heute nicht mehr unbedingt dem Zeitgeist. Bei bestehenden Gebäuden werden sie zwar gern wieder instand gesetzt, sodass ein lebendiger Blick in die Vergangenheit entsteht. Der Begriff Stadtvilla ist allerdings nicht geschützt. Bei neu gebauten Stadtvillen sind daher weitaus moderne Stilrichtungen gefragt. Zwei der beliebtesten sind:

  • Die mediterrane Villa: Sie hat eine recht schlichte Linienführung, eine hell getünchte Fassade sowie ein in der Regel sehr flach ausgeführtes Zeltdach.
  • Die Bauhaus-Villa: Sie wirkt durch ihre auf die Funktion reduzierte Formensprache besonders modern. Das Dach ist meist als Flachdach ausgeführt.
Kennzeichen: „Stadtvilla“
Kennzeichen: „Stadtvilla“

Die einfachen, kubischen Baukörper kommen dabei in beiden Fällen der Energieeffizienz zugute. Denn im Verhältnis zum Volumen weist eine Würfelform nur eine relativ kleine Oberfläche auf. Das ist ein Vorteil zu einem historischen Vorbild, das aufwändige Erker oder Dachgauben hat.

Tipp: Wer eine Stadtvilla bauen möchte, ist bei der Suche nach dem richtigen Grundstück auch vom jeweils gültigen Bebauungsplan abhängig. Eine Stadtvilla sticht durch ihre Form in der Regel aus der umgebenden Bebauung hervor. Das ist allerdings nicht in jeder Wohnsiedlung so ohne Weiteres erlaubt.

Kubische Baukörper bedeuten nicht, dass die Gestaltung langweilig sein muss, wie dieses Beispiel zeigt © Mediaparts, stock.adobe.com
Kubische Baukörper bedeuten nicht, dass die Gestaltung langweilig sein muss, wie dieses Beispiel zeigt © Mediaparts, stock.adobe.com
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