Platz für ein bis zwei Personen: das Singlehaus

Die Zahl der Haushalte, in der nur eine Person lebt, steigt in Deutschland langfristig. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl dieser sogenannten Singlehaushalte im Jahr 2040 rund 24 Prozent aller Haushalte ausmachen. Das Singlehaus ist eine Bauform, die sich speziell an diese neuen Wohnbedürfnisse anpasst. Statt für eine ganze Familie sind die Maße des Hauses so bemessen, dass sich eine Einzelperson und der eventuelle Partner oder die Partnerin sich darin rundum wohlfühlen.

Einzelpersonen haben an ihren Wohnraum andere Anforderungen als Familien. Diese werden in einem Singlehaus berücksichtigt © Drobot Dean, stock.adobe.com

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Das Singlehaus ist keine feste Baukategorie. Dennoch lassen sich einige Kriterien für eine Kategorisierung formulieren:

Die Wohnfläche liegt unter 100 Quadratmetern
Der Raumzuschnitt ist auf die Nutzung von ein bis zwei Personen festgelegt

Da in dem Singlehaus keine zusätzlichen Räume wie Kinderzimmer benötigt werden, ist der Raumzuschnitt meist sehr offen gewählt. Ess- und Wohnbereich gehen – wie in vielen modernen Hauskonzepten – fließend ineinander über. Teilweise sind auch die weiteren Räume wie der Schlaf- oder optional ein Arbeitsbereich nur durch Schiebetüren abgegrenzt.

Wohnen im Kleinformat: Kennzeichen „Singlehaus“

Das Singlehaus ist keine echte Baukategorie. Vielmehr bezeichnet es einfach kleine Häuser, wie es sie auch früher schon gab © oljasimovic, stock.adobe.com

Singlehäuser lassen sich gleichermaßen über mehrere Etagen oder auch auf einer Ebene realisieren. Bei einem mehrgeschossigen Haus wird das Grundstück entsprechend effizienter ausgenutzt, bei eingeschossiger Bauweise ist barrierefreies Wohnen leichter zu realisieren. Der zweite Aspekt ist mit Blick auf ein möglichst selbstbestimmtes Wohnen bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden von Belang.

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Ein zunehmend wichtiger Aspekt ist auch bei einem Singlehaus eine möglichst hohe Energieeffizienz. Durch die kleinere Größe und das damit verbundene vergleichsweise geringe Raumvolumen ist weniger Energie zum Beheizen der Räume notwendig. Die Heizanlage selbst ist dabei nicht günstiger als bei einem großen Gebäude. Denn die Heizgeräte können sich inzwischen modulierend auf unterschiedliche Bedarfe anpassen.

Weniger ist mehr: Durch einen kleineren Zuschnitt lassen sich auch die Energiekosten für ein Singlehaus klein halten © weissdesign, stock.adobe.com

Tipp: Was brauche ich wirklich? Das ist bei der Planung eines Singlehauses die entscheidende Frage. Gemeinsam mit einem Architekten lassen sich so Raumkonzepte entwickeln, die genau und dauerhaft zu den Bedürfnissen des späteren Nutzers passen.

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