„Schaffe, schaffe, Häusle baue …“ – keine Frage: Das eigene Haus ist für viele Familien der Traum, den es im Leben zu erfüllen gilt. Kein Wunder: verspricht es doch Unabhängigkeit, ausreichend Platz und ein sicheres Zuhause. Dabei lassen sich beim Einfamilienhaus drei verschiedene Formen unterscheiden:
- das freistehende Einfamilienhaus
- das Doppelhaus
- das Reihenhaus
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Höchste Flexibilität: Das freistehende Einfamilienhaus
Beim freistehenden Einfamilienhaus haben die Bauherren die größtmögliche Gestaltungsfreiheit. Das Haus kann auf dem Grundstück beliebig platziert werden – sofern die Vorgaben für die Abstände zu Nachbargrundstücken gewahrt bleiben. So ist es bereits bei der Wahl des Standortes möglich, das Grundstück möglichst wenig einsehbar zu machen, um ein Höchstmaß an Privatsphäre zu erzielen. Der Garten zieht sich dann um das gesamte Gebäude herum.
Durch die freie Platzierung auf dem Grundstück lassen sich auch besondere Formen des Grundrisses leicht realisieren. Ein zunehmend wichtiger Aspekt bei der Ausrichtung des Gebäudes ist heute die Nutzung regenerativer Energien. Die Dachflächen lassen sich bei einem freistehenden Gebäude leicht so ausrichten, dass sie den idealen Winkel zur Sonneneinstrahlung haben.
So positiv die Flexibilität des freistehenden Einfamilienhauses auch ist, gibt es dennoch ein paar Nachteile. So sind die Baukosten für ein individuell geplantes und einzeln errichtetes Haus im Vergleich zu einem Reihenhaus höher. Auch die Energiekosten liegen in der Regel über denen von Reihenhäusern, weil sich die Bewohner keine Wand mit den Nachbarn teilen und daher alle Wände Wärme nach außen abstrahlen.
Energetische Vorteile: Das Doppelhaus
Beim Doppelhaus ist das anders: Hier liegen zwei Eigenheime direkt nebeneinander – so dicht, dass sie sich eine Mittelwand teilen. Aus energetischer Sicht ist das vorteilhaft: Denn die Heizenergie geht an dieser Wand nicht nach außen verloren, sondern trifft auf die benachbarte, ebenfalls beheizte Wohneinheit. Die gemeinsame Mittelwand reduziert gleichzeitig die Baukosten für das Gebäude. Für den Schallschutz ist sie hingegen nicht so ideal.
Häufig sind die Grundrisse von Doppelhäusern gegengleich aufgebaut. Die Mittelwand ist dabei wie eine Spiegelachse. Die häufigste Form der Teilung ist die Trennung der Wohneinheiten an der Traufwand. In selteneren Fällen sind die Wohneinheiten in der Mitte der Giebelwand getrennt. In diesen Fällen kann es zu einer leicht kuriosen Anmutung kommen, wenn die Besitzer ihre Fassaden unterschiedlich gestalten.
Streng genommen ist das Doppelhaus eigentlich eine Sonderform des Reihenhauses.
Viel Kontakt mit den Nachbarn: Das Reihenhaus
Vor allem in England kennt man große Reihenhaussiedlungen, in denen sich ein Gebäude in gleicher Optik und Bauart aneinanderreiht. Doch auch in Deutschland ist und bleibt diese Form des Eigenheims beliebt. Die Gebäude werden meist von Bauträgern errichtet, die die einzelnen Wohneinheiten dann an die späteren Eigentümer veräußern.
Das Prinzip des Reihenhauses ist, dass ein Haus ohne Abstand direkt an das nächste anschließt. Außer an den beiden Enden der Reihe können die Eigentümer demnach nicht um ihr Haus herumgehen. Die mittleren Häuser teilen sich vielmehr zwei der Außenwände mit den Nachbarn.
Die Grundrisse der Häuser sind in der Regel identisch gestaltet. In einigen Fällen kann es auch sein, dass der Bauträger verschiedene Grundrissarten anbietet, aus denen die Bauherren dann ihren jeweiligen Favoriten auswählen können.
Der Kontakt zu den Nachbarn ergibt sich fast automatisch, da nicht nur die Häuser, sondern auch die Gärten direkt aneinandergrenzen. Um den Eigentümern hier Privatsphäre zu schaffen, sind die Terrassen üblicherweise durch Sichtschutzmauern voneinander getrennt.
Eine spezielle Form des Reihenhauses sind Kettenhäuser. In diesem Fall sind die Baukörper von Haus zu Haus jeweils ein Stück versetzt. Auf diese Weise entsteht auf der Terrasse derselbe Effekt wie mit der Sichtschutzwand, nur dass diese dann die Hauswand des Nachbarhauses ist.
Tipp: Welche Form des Einfamilienhauses nun die richtige ist, hängt auch von den Bauherren ab. Sehr gesellige Menschen werden die Nähe, die sich durch die eng aneinander liegenden Gärten von Reihenhäusern unweigerlich ergibt, zu schätzen wissen und den Kontakt mit der Nachbarschaft mögen. Für Individualisten ist hingegen möglicherweise das freistehende Einfamilienhaus die beste Wahl. Hier sollten sich Bauherren im Vorfeld überlegen, welche Ansprüche sie in diesem Bereich haben.
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