Das Schwarzwaldhaus zeigt geradezu exemplarisch, wie sich die äußeren Umstände auf die bauliche Gestaltung auswirken. Es soll hier als Einstieg für einen Blick auf den alpenländischen Baustil dienen, auch wenn der Schwarzwald noch nicht direkt zur Alpenregion zählt. Dennoch lassen sich unter dem Begriff alpenländischer Baustil viele Gebäude zusammenfassen, die für einen ganz eigenen Charme und einen einzigartigen Charakter stehen.
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Tipp: Aus dem alpenländischen Baustil lassen sich auch einzelne Stilelemente übernehmen, die sich bei der Gestaltung des eigenen Zuhauses einsetzen lassen. Regionale Bauformen können somit zum Ideengeber avancieren und Bauherren die eigenen Vorlieben verdeutlichen.
Klassisch – sowohl für das Schwarzwaldhaus als auch für den alpenländischen Baustil – ist die Mischbauweise aus einem gemauerten Untergeschoss und einem mit Holz verkleideten Obergeschoss. Das Obergeschoss ist zusätzlich mit einem großzügigen Balkon versehen, der sich in der Regel über die gesamte Hausbreite bis zu den Dachflächen des Steildachs zieht. In der Dachneigung lässt sich ein Unterschied zwischen dem Schwarzwaldhaus im Speziellen und dem alpenländischen Baustil im Allgemeinen ziehen. Denn das Dach des Schwarzwaldhauses ist deutlich steiler, sodass Schnee im Winter leicht von den Dachflächen abrutschen kann.
Insgesamt ist das Schwarzwaldhaus ebenso dafür gedacht, an Hanglagen realisiert zu werden. Ein deutlicher Dachüberstand sorgt für kühle Räume im Sommer, während die tief stehende Wintersonne in die Wohnräume gelangen kann. Auch an der Giebelwand wird das Dach bei diesem Baustil deutlich hervorgezogen. Dadurch entsteht die typische Optik, wie sie überspitzt in Kuckucksuhren dargestellt wird.
Liebevolle Details
Die Kombination von Stein und Holz wird per se als sehr angenehm empfunden. Ein Haus im alpenländischen Stil hat weitere liebevolle Ausstattungsdetails, die zu dem Gesamteindruck beitragen. Zu nennen sind hier unter anderem Klappläden an den Fenstern oder die aus Holz bestehende und reichlich verzierte Balustrade der Balkone. Bekannt sind hier insbesondere aufwändig gestaltete Schnitzereien.
Das Chalet als Sonderform
Eine Sonderform des alpenländischen Stils hat sich in Form von Chalets herausgebildet. Diese Häuser dienten ursprünglich als Sennhütten und somit als Sommerunterkunft der Bergbauern, wenn ihre Tiere auf den hoch liegenden Weiden waren. Heute versteht man unter Chalet vor allem luxuriöse Feriendomizile, die mit der ursprünglichen Tradition nicht mehr viel zu tun haben, allerdings für viele Menschen ein echter Sehnsuchtsort sind.
Beeinflusst von der Umgebung: Regionale Bauformen
Egal, wohin man in Urlaub fährt oder welche Stadt man besucht: Dass sich Baustile von Land zu Land und von… weiterlesen