Heimat, Zuhause, Lebensraum
Der Name verrät es bereits: Beim klassischen Einfamilienhaus geht es um ein Gebäude, das Platz für eine Familie bietet. Oder technischer formuliert: Das Gebäude umfasst eine Wohneinheit. Das bedeutet aber auch, dass es sich beim klassischen Einfamilienhaus weniger um einen eigenen Baustil als vielmehr um eine allgemeine, durch ihre Funktion abgegrenzte Gebäudeart handelt. Dennoch ist es sinnvoll, sich einmal die grundlegenden Eigenschaften eines klassischen Einfamilienhauses vor Augen zu führen. Denn dies ist es, was die meisten Menschen mit dem „Traum von den eigenen vier Wänden“ verbinden.

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- Bauliche Ausführung: Wer an das klassische Einfamilienhaus denkt, hat in der Regel ein Bild eines eineinhalb- bis zweigeschossigen Hauses mit Satteldach vor Augen. Bei eineinhalbgeschossiger Bauweise weist das Dachgeschoss Gauben auf, die den Wohnraum unter dem Dach vergrößern.
- Raumaufteilung: Hier hat sich bei den Grundrissen in der vergangenen Zeit viel getan. Klassisch war eine Aufteilung im Untergeschoss von Küche, Wohnzimmer (ggf. mit Essbereich) und Gäste-WC. Im Obergeschoss befanden sich dann das Elternschlafzimmer, Kinderzimmer und eventuell Arbeitszimmer. Gerade das Untergeschoss ist heute sehr viel offener geworden. Der offene Wohn-Ess-Bereich ist Standard, in den meist die offene Küche mit eingebunden wird. Kochen, Essen und Wohnen ist heute als Einheit verstanden.
- Keller: Das klassische Einfamilienhaus verfügt über einen Keller, der Lager- und Vorratsräume sowie einen Heizungsraum und eventuell eine Waschküche bereithält. Häuser ohne Keller, in denen ein Hauswirtschaftsraum das Untergeschoss ersetzt, habe sich erst in jüngerer Zeit – meist aus Kostengründen – durchgesetzt.
- Garten: Ein eigener Garten, in dem man im Sommer entspannen kann, die Kinder sich austoben können und der Platz für ein paar Obstbäume, Zierpflanzen oder Nutzpflanzen bietet – das zählt zum Traum des Eigenheims und ist daher ein Bestandteil des klassischen Einfamilienhauses. Selbstverständlich darf dabei auch eine ausreichend groß bemessene Terrasse nicht fehlen.

Tipp: Das klassische Einfamilienhaus umreißt nur die Grundstandards. Durch die Wahl des jeweiligen Baustils können Bauherren ihre eigenen individuellen Vorlieben ausleben.
Freistehend, Doppel oder Reihe
Bei dem klassischen Einfamilienhaus lassen sich drei unterschiedliche Formen mit Blick auf die Nachbarschaft unterscheiden.
- Freistehendes Einfamilienhaus: das Haus ist frei auf dem Grundstück platziert, der Garten umschließt das Gebäude. Dies ist die Idealvorstellung, bedeutet allerdings, dass ein entsprechend großes Grundstück benötigt wird und die Bauherren die Baukosten komplett allein tragen.
- Doppelhaushälfte: Bei einer Doppelhaushälfte teilen sich die Bauherren eine Mittelwand, was die Kosten reduziert. Außerdem haben die beiden Häuser keinen Abstand, sodass weniger Grundstücksfläche benötigt wird.
- Reihenhaus: Das Reihenhaus ist die günstigste Form des Einfamilienhauses. Die einzelnen Wohneinheiten schließen aneinander an. Das macht die Errichtung günstiger, bietet aber – beispielsweise beim Gartenzugang – die geringste Flexibilität. Zudem besteht bei Reihenhäusern immer ein engerer Kontakt zu den direkten Nachbarn.

Tipp: Bauherren sollten mit Blick auf die Art des Einfamilienhauses nicht allein auf die Kosten schauen, sondern sich auch die Frage stellen, wie viel Abgeschiedenheit oder Kontakt mit den Nachbarn sie haben möchten.


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