Mit einem Plusenergiehaus können sich Bauherren den Wunsch nach einer möglichst großen Energie-Autarkie erfüllen. Das Gebäudekonzept vereint eine hohe energetische Qualität der Gebäudehülle mit regenerativer Stromproduktion. In der Jahresbilanz produziert das Haus dadurch dann rechnerisch mehr Energie als es verbraucht. Eigentlich ist der Begriff Plusenergiehaus ein Markenname, er wird allerdings inzwischen sehr allgemeingültig verwendet.
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Tipp: Energie-Autarkie ist in Zeiten steigender Energiepreise ein großes Thema. Am Markt sind inzwischen viele Systeme verfügbar, die regenerative Energieerzeugung mit einem Batteriespeicher kombinieren, um so die Betriebskosten des Hauses zu reduzieren. Auch wenn die Erzeugung dann nicht zwingend über dem Verbrauch der Immobilie liegt, ist dies ein lohnender Weg, der sich mit der Zeit auszahlt und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende leistet.
Hohe Energieeffizienz als Basis
Ein Plusenergiehaus ist in aller Regel sehr energieeffizient gestaltet. Dabei kommen die von Niedrigenergie- und Passivhäusern bekannten Maßnahmen zum Tragen:
- Eine hocheffiziente Wärmedämmung, die das Gebäude rundherum warm einpackt
- Hochwertige Fenster und Türen, die gut gedämmt und besonders luftdicht sind
- Eine kontrollierte Wohnraumlüftung, die den Luftwechsel trotz der hohen Luftdichtheit des Gebäudes in den Innenräumen gewährleistet.
Grundsätzlich gilt: Je energieeffizienter das Gebäude gestaltet ist, desto leichter wird es, den Energieverbrauch mit der Eigenerzeugung zu übertreffen.
Energiebilanz: Alle Bereiche des Energieverbrauchs im Blick
Damit das Plusenergiehaus seinem Namen gerecht wird, muss die erzeugte Energiemenge über dem Verbrauch in allen Verbrauchsbereichen liegen. Das bedeutet: Es geht nicht allein um die Heizwärme, sondern auch um den Haushaltsstrom. Insgesamt sind diese vier Verbrauchsbereiche abzudecken:
- Heizung
- Warmwasserbereitung
- Beleuchtung
- Restlicher Haushaltsstrom, zum Beispiel für Elektrogeräte
Für die Stromerzeugung bleibt somit im Grunde keine Alternative zu einer ausreichend bemessenen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. Für die Wärmeerzeugung ist die Kombination mit einer Wärmepumpe besonders beliebt. Denn diese heizt mit Umweltwärme und wird mit Strom als Antriebsenergie betrieben.
Hier zeigt sich allerdings, dass das Energieplus, welches das Plusenergiehaus erzielt, ein rechnerisches ist. Denn in den Wintermonaten, in denen die Wärmepumpe den größten Energiebedarf aufweist, hat die Photovoltaikanlage die geringsten Erträge. Das bedeutet: Ein Plusenergiehaus kann zwar einen hohen Autarkiegrad bei der Energieversorgung erzielen, dennoch ist nach wie vor auch eine separate Stromversorgung notwendig.
Tipp: Gerade bei Photovoltaikstrom wird der Eigenverbrauch immer sinnvoller. Denn die Förderung für die eingespeisten Strommengen ist seit Jahren rückläufig. Es ist daher besser, mit der selbst erzeugten und somit kostenfreien Energie die Strommenge zu reduzieren, die man noch vom Energieversorger beziehen muss.
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