Wie Kommunen Bauwillige finanziell entlasten

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Zumeist geht es um ermäßigte Grundstücke für Einheimische

Noch vor wenigen Jahren förderten hunderte Kommunen private Bauherren – und zielten beim Verkauf gemeindeeigener Baugrundstücke insbesondere auf junge Familien. Doch angesichts explodierender Bodenpreise habe sich viele Gemeinden aus dieser Förderung unterdessen zurückgezogen.

Günzburg lockt Familien weiter mit seiner kommunalen Eigenheimzulage © Sina Ettmer, stock.adobe.com
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Hier und da gibt es sie aber noch, etwa in Gestalt der „Günzburger Eigenheimzulage“. Hier können Familien zwischen 1.800 und 2.400 Euro pro Kind beim Grundstückskauf gegenüber dem Marktpreis sparen. Die Förderung wird übrigens auch nachträglich gewährt, wenn sich innerhalb von vier Jahren nach dem Einzug weiterer Nachwuchs einstellt. Die Obergrenze liegt bei 11.000 Euro.

Einheimischenmodelle sind rechtlich umstritten

Manche Städte und Gemeinden propagieren auch das sogenannte „Einheimischenmodell“, das ortsansässigen jungen Familien bei der Vergabe von Grundstücken einen Vorsprung gegenüber Zuzüglern zu verschaffen. Das geschieht vorwiegend in Gestalt verbilligter gemeindeeigener Grundstücke.

Die Kommunen helfen meistens gerne bei der Grundstückssuche und halten extra Areale für Baugemeinschaften vor © schulzie, stock.adobe.com
Die Kommunen helfen meistens gerne bei der Grundstückssuche und halten extra Areale für Baugemeinschaften vor © schulzie, stock.adobe.com

Um die am besten geeigneten Bewerber zum Zug kommen zu lassen, verwendet beispielsweise die Gemeinde Pfaffenhofen zwischen den hochpreisigen Großstädten München und Ingolstadt ein Punktsystem, denn die Zahl der infrage kommenden Grundstücke ist meist klein. Immerhin können Familien, die sich auf diese Weise qualifizieren, ihren Baugrund mit 50 % Rabatt gegenüber dem Marktpreis erwerben.

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Die genauen Kriterien unterscheiden sich von Ort zu Ort, wesentliche Voraussetzungen sind aber zumeist:

  • Bewerber sollten seit mindestens fünf Jahren ihren Hauptwohnsitz in der Gemeinde haben.
  • Je mehr Kinder, desto besser.
  • Einkommen (Obergrenzen limitieren den Kreis der Geförderten)
  • Ehrenamtliches Engagement (z. B. Mitgliedschaft bei der Freiwilligen Feuerwehr).
  • Bewerber sollten ihren Arbeitsplatz in der Gemeinde haben.

Das Einheimischenmodell ist politisch und juristisch umstritten, weil die Bevorzugung ortsansässiger Bewerber um ein Grundstück umgekehrt Zuzügler benachteiligt.

Welche Gemeinden bauwillige Familien fördern, ist nicht zentral erfasst. Allerdings listet das Portal aktion-pro-eigenheim.de Gemeinden mit einem Förderprogramm auf und ermuntert User, Gemeinden zu melden, die sich in diesem Sektor positiv hervortun.

Entlastung für bauwillige Familien: Einheimischenmodelle & Co.
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Wie die Kirchen Baufamilien unterstützen

Einige katholische Bistümer und evangelische Landeskirchen unterstützen bauwillige Familien beim Hausbau auf verschiedene Weise. Zumeist geht es dabei um Baugrundstücke im Erbbaurecht, mit denen Bauherren im Vergleich zum Kauf eines Grundstücks sparen können, teilweise besteht die Förderung auch aus einem Darlehen.

Die Plattform „Aktion pro Eigenheim“ listet Kommunen, Bistümer und Landeskirchen, die Familien bei dem Bestreben unterstützen, ein Eigenheim zu bauen.

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