Wasser- und Stromanschluss in der Garage

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Was ist zu beachten?

Wenn Sie Strom und Wasser in der Garage oder in Ihrem Carport verlegen, ergeben sich mehr Nutzungsmöglichkeiten. Dabei ergeben sich allerdings nicht nur Vorteile, sondern auch Herausforderungen. Sie müssen die Anschlüsse richtig in die Hausinstallation einbinden.

Wenn Sie einen elektrischen Garagentorantrieb haben, brauchen Sie auf jeden Fall Strom in der Garage © Kirill Gorlov, stock.adobe.com
Wenn Sie einen elektrischen Garagentorantrieb haben, brauchen Sie auf jeden Fall Strom in der Garage © Kirill Gorlov, stock.adobe.com

Um eine neue Steckdose als Abzweigung aus einer bestehenden Steckdose zu verlegen, braucht es nicht unbedingt die Kenntnisse eines Elektromeisters. Das können versierte Handwerker selbst erledigen. Ist allerdings eine neue Sicherung für den Stromanschluss im Außenbereich notwendig, sollte das ein Fachhandwerker übernehmen. Dabei geht es dann nämlich auch um Ihre Sicherheit.

Strom- und Wasseranschluss vom Fachmann verlegen lassen

Einen neuen Wasseranschluss in der Garage zu verlegen ist sogar noch aufwendiger. Denn zunächst brauchen Sie eine Abzweigung von der bereits bestehenden Wasserleitung in Ihrem Haus. Eventuell ist der Weg vom Haus zur Garage, den Sie mit einer Wasserleitung überbrücken müssen, etwas länger. Wenn Sie diese Aufgabe von einem Fachmann erledigen lassen, können Sie langfristig davon ausgehen, dass die Wasserleitung nicht schon nach kurzer Zeit leckt. Hinzu kommt, dass es beim Wasseranschluss nicht damit getan ist, dass Sie die Wasserleitung verlegen und einen Wasserhahn installieren. Sie brauchen auch einen Abfluss.

Lassen Sie Änderungen an den Stromleitungen, insbesondere wenn dafür Änderungen am Sicherungskasten notwendig sind, immer von einem Fachmann erledigen © Wellnhofer Designs, stock.adobe.com
Lassen Sie Änderungen an den Stromleitungen, insbesondere wenn dafür Änderungen am Sicherungskasten notwendig sind, immer von einem Fachmann erledigen © Wellnhofer Designs, stock.adobe.com

Tipp: Denken Sie schon bei der Planung daran, einen Wasser- und Abwasseranschluss in der Garage zu verlegen. Ein nachträglicher Einbau, insbesondere der meist im Boden liegenden Abwasserrohre, ist sehr aufwendig.

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Vorsichtsmaßnahmen für den Winter treffen

Im Winter kann es bei Wasserleitungen im Freien oder in unbeheizten Räumen rasch zu einem Rohrbruch kommen, wenn die Wasserleitungen einfrieren. Denn Wasser dehnt sich aus, wenn es gefriert. Da Garagen in der Regel nicht beheizt sind, ist es wichtig, hier entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Am besten installieren Sie einen Absperrhahn da, wo sie die Wasserleitung für die Garage von der Hausinstallation abzweigen. Dann können Sie bei Frost die Wasserleitung nach draußen einfach absperren und die Gefahr ist gebannt.

Wasseranschluss in der Garage
Wasseranschluss in der Garage

Denken Sie daran, das noch verbleibende Wasser in der Leitung abfließen zu lassen und den Wasserhahn während der gesamten Zeit geöffnet zu lassen. Damit können Sie Schäden durch Einfrieren einfach ausschließen. Bevor Sie im Frühling das Ventil an der Abzweigung wieder aufdrehen, müssen Sie nur daran denken, den Wasserhahn erst wieder zuzudrehen.

Vor dem Winter sollten Sie unbedingt daran denken, die Zuleitung zum Wasserhahn in der Garage abzudrehen. Der Frost bringt sonst die Wasserleitungen zum Platzen © Andrey Zyk, stock.adobe.com
Vor dem Winter sollten Sie unbedingt daran denken, die Zuleitung zum Wasserhahn in der Garage abzudrehen. Der Frost bringt sonst die Wasserleitungen zum Platzen © Andrey Zyk, stock.adobe.com

Wichtig bei Strom- und Wasseranschlüssen im Carport

Der Carport ist nicht verschlossen und so für jeden zugänglich. Um eine gewisse Hemmschwelle aufzubauen, installieren Sie die Anschlüsse am besten ziemlich weit hinten im Carport. Für den Stromanschluss können Sie einen abschließbaren Deckel verwenden, dann ist die unerlaubte Nutzung von vornherein ausgeschlossen.

Das Elektroauto zu Hause aufladen – geht das?

Eine normale Haushaltssteckdose ist nicht empfehlenswert, um sie dauerhaft für das Aufladen eines Elektroautos zu verwenden. Diese Steckdosen sind für diese Belastung nicht ausgelegt. Die Leitungen können überhitzen und im schlimmsten Fall kommt es zu einem Kabelbrand. Besser, Sie lassen eine Wallbox in Ihrer Garage installieren. Damit laden Sie Ihr E-Auto nicht nur sicherer, sondern darüber hinaus auch noch schneller auf. Wenn Sie Ihr Fahrzeug an einer normalen Steckdose laden, kann das zwischen 10 und 24 Stunden dauern. Mit einer Wallbox verkürzt sich die Zeit ganz erheblich. Im besten Fall dauert es noch etwa zwei Stunden, bis Ihr Fahrzeug vollständig aufgeladen ist.

Wallbox in Garage oder Carport – ist das erlaubt?

Es ist nicht nur erlaubt, Garage und Carport sind perfekt für eine Wallbox. Moderne Ladestationen für Elektroautos gibt es auch in wetterfester Ausführung, sodass Sie diese ohne Bedenken auch im Freien anbringen können, also beispielsweise am Stellplatz des Autos oder an der Hauswand. Wenn Sie Ihr Elektroauto zu Hause laden und dafür eine Wallbox installieren wollen, brauchen Sie nicht unbedingt eine Garage oder ein Carport dafür.

Die eigene Ladestation fürs Elektroauto zu haben, ist sehr praktisch. Dafür brauchen Sie nicht mal eine Garage © Robert Poorten, stock.adobe.com
Die eigene Ladestation fürs Elektroauto zu haben, ist sehr praktisch. Dafür brauchen Sie nicht mal eine Garage © Robert Poorten, stock.adobe.com

Die Installation einer Wallbox, die mit Starkstrom und einer Ladeleistung von 11 oder 22 kW arbeitet, ist keine Aufgabe für einen Heimwerker. Wenn sich der Stromanschluss nicht in unmittelbarer Nähe der Garage befindet, ist es außerdem notwendig, Kabel zu verlegen.

Eigentümer haben es am einfachsten, eine Wallbox zu installieren, denn sie müssen niemanden um Erlaubnis fragen. Kommt die Wallbox in die Garage eines Mehrfamilienhauses, müssen Sie Miteigentümer, Vermieter und Mitmieter informieren und um Erlaubnis fragen.

Was kostet eine Wallbox?

Im Handel gibt es günstige Wallboxen schon ab etwa 300 EUR. Je größer der Funktionsumfang ist, umso höher steigen die Kosten. Eine umfangreich ausgestattete Wallbox kostet etwa 2000 EUR. Zu den Zusatzfeatures gehört beispielsweise integriertes Lastmanagement oder App-Bedienung.

Zu den Anschaffungskosten kommen noch die Montagekosten hinzu. Je nach den Bedingungen vor Ort können diese sich auf 1200 und 2200 EUR belaufen.

Wie komme ich zu meiner Wallbox – hier steht alles, was man wissen muss © OrthsMedien, stock.adobe.com
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Wo ist der beste Platz für die Wallbox?

Am besten installieren Sie die Wallbox so, dass sie sich genau da befindet, wo auch die Ladebuchse des Autos ist, das Sie aufladen wollen. Damit erleichtern Sie sich die Handhabung ganz erheblich.

Wenn Sie gelegentlich auch Gastfahrzeuge aufladen wollen, brauchen Sie ein langes Ladekabel, mit dem Sie die Ladebuchsen gut erreichen können.

Auch Mieter haben das Recht, an ihrem Parkplatz eine Wallbox zu installieren © Kara, stock.adobe.com
Auch Mieter haben das Recht, an ihrem Parkplatz eine Wallbox zu installieren © Kara, stock.adobe.com

Gibt es staatliche Förderung für Wallboxen?

Die Gesamtkosten für eine Wallbox können leicht 3000 EUR erreichen. Das hängt davon ab, für welches Modell Sie sich entscheiden und ob sich am vorgesehenen Platz schon ein Starkstromanschluss befindet.

Der Staat fördert nicht nur massiv die öffentliche Ladeinfrastruktur, sondern auch private Wallbox-Anschlüsse. Es gibt Mittel vom Bund und auch von den Bundesländern. Einige lokale Stromanbieter geben Rabatte beim Kauf einer Wallbox, wenn Sie einen Ökostromtarif buchen. Auch einige Stadtwerke haben entsprechende Förderprogramme aufgelegt. Es lohnt sich, bei der Kommune nachzufragen, welche Fördermöglichkeiten es gibt. Ein ordentlicher Zuschuss kann die Installation einer Wallbox gleich viel attraktiver machen.

Tipp: Informieren Sie sich immer vor dem Kauf nach entsprechenden Programmen. Oft müssten Sie den Förderantrag im Voraus stellen, bevor Sie die Ladestation kaufen und installieren lassen.

Welche Risiken bestehen, wenn Wasser- und Stromanschluss nicht fachkundig gemacht sind?

Wenn Sie selbst Hand anlegen und Ihren Strom- und Wasseranschluss im Außenbereich selbst verlegen, gehen Sie ein hohes Risiko ein. Die hohe Luftfeuchtigkeit im Freien und Regenwetter bergen die Gefahr, dass es zu einem Kurzschluss kommt. Bei unprofessionell verlegten Wasserleitungen kann es mit der Zeit zu Undichtigkeiten kommen. Damit steigt Ihr Wasserverbrauch häufig ganz unbemerkt immens an.

Ein erfahrener Handwerker weiß, worauf es ankommt. Er verlegt beispielsweise niemals eine Wasserleitung direkt über einer Stromleitung. Denn er weiß, kommt es zu einem Leck in der Wasserleitung, kann es durch den Kontakt von Strom und Wasser zu einem Kurzschluss und zu einem Brand kommen. Wichtig ist auch, dass die Stromleitungen im Freien gegen Tierbisse gesichert sind, da ein Tierbiss einen Schwelbrand verursachen kann. Das stellt ein hohes Risiko für Sie selbst und Ihre Nachbarn dar.

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