Tipps und Hinweise zur Vorbeugung
In der Garage steht das Auto sicher, weder Vandalismus noch Diebstahl oder die Witterung können ihm etwas anhaben. Letzteres kann sich allerdings ins Gegenteil verkehren. In einer schlecht belüfteten Garage kann sich in der nassen und kalten Zeit des Jahres Feuchtigkeit ansammeln. Das kann Rost am Fahrzeug und Schimmel im Fahrzeuginneren zur Folge haben. Wenn Sie das vermeiden wollen, müssen Sie für eine ausreichende Belüftung sorgen und schon bei der Konstruktion darauf achten, mängelfrei zu bauen. Was können Bauherren noch tun, um dem feuchten Klima in der Garage vorzubeugen?
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Richtig und regelmäßig lüften hilft
Bei Fertiggaragen ist die Belüftung unter normalen Witterungsbedingungen gewährleistet. Sie sind mit verdeckten Lüftungsöffnungen im Tor und in den Wänden ausgestattet, sodass immer ein gewisser Luft- und Feuchtigkeitsaustausch stattfindet. Die Garage bleibt trocken.
Im Winter oder während einer langen Regenperiode ist das allerdings nicht ausreichend. In der Garage entwickelt sich eine hohe Luftfeuchtigkeit. An den kalten Innenwänden kondensiert das Wasser. Auf dem Boden entstehen teilweise sogar Pfützen. Wenn Sie nichts dagegen tun, entsteht Rost an Ihrem Fahrzeug und Schimmel kann sich bilden. Das können Sie vermeiden, indem Sie regelmäßig stoßlüften.
Öffnen Sie dazu einfach ein- oder zweimal am Tag das Garagentor für fünf bis zehn Minuten vollständig. Dadurch entsteht Durchzug in der Garage. Steht Ihre Garage geschützt auf Ihrem Grundstück oder ist die Witterung trockener, können Sie das Tor auch länger offen lassen, sodass die gesamte Feuchtigkeit in der Garage trocknen kann.
Tipp: Mit einem zusätzlichen Fenster können Sie noch effektiver lüften, denn damit haben Sie die Möglichkeit Fenster und Tor zu öffnen und querzulüften. Dadurch erhöhen sich Luft- und Feuchtigkeitsaustausch.
Messen Sie die Luftfeuchtigkeit
Wenn Sie nicht sicher sind, ob es in Ihrer Garage sehr feucht ist, können Sie mit einem Hygrometer die relative Luftfeuchtigkeit messen. Optimal sind Werte von 50 bis 55 Prozent. In diesem Bereich ist die Garage trocken genug, damit das Fahrzeug und alle Sachen, die Sie in der Garage gelagert haben, sicher untergebracht sind. Doch in der Realität liegt die Luftfeuchtigkeit oft bei 70 bis 95 Prozent. Das erhöht die Gefahr von Schimmelbildung und Korrosion am Fahrzeug ganz enorm.
Was können Sie noch tun, um die Garage trocken zu halten?
Halten Sie die Garage sauber. In Herbst und Winter sammeln sich leicht Herbstlaub und Dreckecken in der Garage an. In solchen Feuchtigkeitsnestern findet Schimmel den idealen Nährboden. Wenn es draußen nass ist, ist auch an den Schuhen eingetragener Schmutz eine nicht zu unterschätzende Feuchtigkeitsquelle. Daher ist es wichtig, dass Sie die Garage sauber halten. Dazu gehört es, regelmäßig zu kehren und eine Matte bereitzulegen, an der sich alle beim Betreten der Garage die Schuhe abstreifen. Fahren Sie Ihr Auto außerdem möglichst sauber in die Garage.
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Das Fahrzeug grob reinigen
Im Winter bringen Eis und Schnee viel Feuchtigkeit in die Garage. Befreien Sie deshalb Ihr Auto von Eis und Schnee, bevor Sie damit in die Garage fahren. Entfernen Sie zumindest Eisklumpen und Schnee. Fallen die Klumpen erst in der Garage ab, weil sie zu sehr festgefroren sind, sollten Sie diese direkt nach draußen befördern. Ansonsten entsteht auf dem Garagenboden eine Pfütze aus Schmelzwasser.
Nutzen Sie Luftentfeuchter
Wenn alles nichts hilft und sich die Luftfeuchtigkeit einfach nicht ausreichend verringern lässt, kann ein Luftentfeuchter hilfreich sein. In einer Kleingarage, in der es nicht gefriert, ist ein Adsorptionstrockner gut geeignet. Das enthaltene Trocknungsmittel zieht die Feuchtigkeit aus der Raumluft. Achten Sie darauf, dass ein Hygrostat eingebaut ist, der das Gerät je nach Höhe der Luftfeuchtigkeit steuert.
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Tipp: Der Luftentfeuchter sollte nur eine Lösung sein, wenn alles andere versagt. Die Geräte sind strombetrieben und können bei Dauereinsatz die Stromkosten deutlich erhöhen.
Warten Sie Ihre Garage regelmäßig
Neben witterungsbedingter Feuchtigkeit kann es auch zu hoher Feuchtigkeit in der Garage kommen, weil sie nicht mehr richtig dicht ist. Schäden können am Betonboden, der Entwässerung oder an der Flachdachabdichtung auftreten. Kontrollieren Sie diese Stellen regelmäßig und beseitigen Sie die Mängel umgehend, sobald Sie Unregelmäßigkeiten feststellen. Das hilft nicht nur, Ihre Garage dauerhaft trocken, sondern auch die Kosten für die Reparatur in Grenzen zu halten.
Tipps für die Garagenplanung
Schon bei der Planung Ihrer Garage können Sie etwas tun, um für ausreichend Belüftung und guten Feuchtigkeitsabtransport zu sorgen. Planen Sie beispielsweise ein zusätzliches Fenster ein, sodass Sie regelmäßig querlüften können. Wenn der Garagenboden Gefälle Richtung Tor hat, können Schmelz- oder Regenwasser einfach abfließen.
Wenn der ist, wirkt sich das positiv aus. Sie verhindert beispielsweise auch, dass der Betonboden bei starkem Frost reißt. Die Risse sehen nicht schön aus und beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit der Garage. Zudem können sich darin Wasser und Feuchtigkeit sammeln, das sich nur schwer entfernen lässt.
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