Gerade bei Flachdächern kommt es immer mal wieder vor, dass Feuchtigkeit nach innen durchdringt. Das gilt auch für Flachdach-Garagen. Der Hauptgrund liegt darin, dass das Regenwasser häufig nicht rasch abfließt. Es staut sich, bildet Pfützen. Schon feinste Risse können dann dazu führen, dass Feuchtigkeit ins Innere durchsickert. Dort kann dann durch die Feuchtigkeit sehr leicht Schimmel entstehen.
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Sie können zwar vorbeugend immer dafür sorgen, dass die Abflüsse auf dem Dach frei sind, dass es nicht durch Laub oder kleine Äste zu Verstopfungen kommt. Aber ganz können Sie die vordringende Feuchtigkeit damit nicht aufhalten. Wenn erste nasse Stellen entstanden sind und Sie die defekten Stellen identifiziert haben, können Sie mit etwas handwerklichem Geschick das Dach selbst wieder abdichten. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten für ein Flachdach. Zum einen können Sie Ihr Garagendach mit Bitumenbahnen abdichten, es mit EPDM-Folie versehen oder Flüssigkunststoff auftragen.
Tipp: Für eine aufwendige, grundlegende Dachsanierung sollten Sie einen fachkundigen Experten fragen.
Bitumenbahnen zum Abdichten
Bitumenbahnen, häufig auch als Teerpappe bezeichnet, ist die häufigste Art ein Flachdach teilweise oder vollständig abzudichten. Sie haben dabei drei Verlegesysteme zur Auswahl. Sie können die Bitumenbahnen verschweißen, kalt verlegen oder als Flüssig-Bitumen ausgießen und darauf die Abdichtbahnen verlegen. Diese Methode ist sehr aufwendig und mittlerweile veraltet und kommt nicht mehr zur Anwendung.
Für die Schweiß-Methode brauchen Sie einen Gasbrenner, mit dem Sie die Bitumenbahnen beim Ausrollen erhitzen. Die so erhitzte Unterseite wird ganz weich und verbindet sich gut mit dem Untergrund. Achten Sie darauf, dass die Bitumenbahnen sich überlappen. Überall, wo sie übereinanderliegen, müssen Sie sehr sorgfältig verschweißen. Bei diesem Verfahren bringen Sie zwei oder drei Lagen Bitumen auf. Arbeiten Sie dabei parallel und etwas versetzt zur Bahn darunter.
Die Bitumenbahnen für die Kaltverlegung haben auf der Unterseite eine Klebeschicht, die durch eine abziehbare Folie geschützt ist. An den Stellen, wo die Bahnen aneinanderstoßen, dichten Sie zusätzlich mit Kaltkleber ab.
Tipp: Wenn es sich nur um kleinere Schäden handelt, die Sie genau identifizieren können, genügt es oft, Flicken aus Bitumen aufzukleben und das Dach ist wieder dicht.
EPDM-Folie und Flüssigkunststoff
EPDM-Folie ist ein gummielastisches Material, das zur Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuken zählt und vollkommen synthetisch ist. Das Material ist UV-beständig und sehr widerstandsfähig. Die Folie bringen Sie einlagig auf das Flachdach. Nur an den Rändern und überall, wo die Bahnen überlappend liegen, ist ein Kleber zur Abdichtung notwendig. Auf dieser Folie ist kein UV- oder Temperaturschutz in Form von Kies oder anderem Material mehr notwendig. Ein so abgedichtetes Flachdach können Sie begrünen, sofern die Statik der Garage das zulässt.
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Die Methode, Flüssigkunststoff als Dachabdichtung zu verwenden, wird immer beliebter. Die Eigenschaften sind denen der EPDM-Folie sehr ähnlich. Allerdings dichtet der Flüssigkunststoff zusätzlich nahtlos ab.
Nach einer gründlichen Dachreinigung gießen Sie die erste Schicht in mehreren Schritten. Solange die Kunststoffschicht noch frisch ist, kommt ein Vlies zur Stabilisierung darauf. Darüber gießen Sie dann eine zweite Schicht. Dieser Dichtstoff eignet sich für verschiedene Untergründe, beispielsweise Beton, Holz, Bitumen, EPDM- und PVC-Folie oder Metall. Sobald der Kunststoff trocken ist, entsteht eine dehn- und reißfeste und zudem witterungsbeständige Schicht. Ihr Flachdach ist damit optimal geschützt.
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