Dachrinne, Schneefanggitter und Dachüberstand
Es gibt ein paar Details am Dach, die manchmal wenig Beachtung finden. Da sie jedoch eine wichtige Funktion erfüllen, sollte jeder Bauherr oder Hausbesitzer sie kennen. Dazu gehören Schneefanggitter, Dachrinnen und der Dachüberstand.

Die Dachentwässerung – darauf kommt es an
Auch die Dachentwässerung wird häufig etwas stiefmütterlich behandelt. Doch eine unzureichende Dachentwässerung kann erhebliche bauliche Mängel verursachen. Deshalb brauchen Sie ausreichend aufnahmefähige Dachrinnen und Fallrohre.

Welche Dachentwässerungssysteme gibt es?
Das Dachentwässerungssystem hat die Aufgabe, Wasser von den Dachflächen zu sammeln und abzuleiten. Das verhindert, dass Außen- und Kellerwände durchfeuchten. Ein solches System setzt sich aus Dachrinne und Fallrohr zusammen. Letzteres leitet das Regenwasser ab. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, wo das Wasser hinfließen kann: in eine Regenwassernutzungsanlage, zur Versickerung an Mulden oder Rigolen oder das Regenwasser fließt in das öffentliche Entwässerungsnetz.
Den richtigen Querschnitt bestimmen
Um die richtige Größe zu ermitteln, müssen Sie wissen, wie groß Ihre Dachfläche ist und welche Neigung das Dach hat. Außerdem spielt dabei die Oberflächenbeschaffenheit des Dachs eine Rolle und auch die sogenannte Regenspende. Regenspende ist die Menge an Regenwasser, die innerhalb einer bestimmten Zeit auf eine festgelegte Flächengröße niedergeht. Diesen Wert finden Sie im Internet oder Sie können ihn bei den örtlichen Behörden erfragen. Als Faustregel können Sie sich merken: Hat das Hausdach eine Fläche bis etwa 100 Quadratmeter, ist ein Fallrohr mit 80 Millimetern Durchmesser ausreichend. Passend dazu wählen Sie die Dachrinne.

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Was ist bei der Montage eines Dachentwässerungssystems zu beachten?
Die Dachrinne hängt in speziell geformten Halterungen am Dach. Meist sind diese Halterungen an den Sparren montiert. Längere Dachrinnen aus Metall brauchen Dehnungsvorrichtungen, die meist als Rinnenüberlappungen, Dilatationsbleche oder Zwischenstücke realisiert werden. Für den Anschluss der Regenrinne an das Fallrohr gibt es geformte Ablaufstutzen oder sogenannte Rinnenkessel.

Es ist sinnvoll, bei der Montage ein kleines Gefälle zu berücksichtigen. Sie können die Dachrinne auch ohne Gefälle verlegen, doch dann bleibt häufig Wasser darin stehen. Solange das Niederschlagswasser dennoch gut abfließen kann, stellt das keinen Nachteil dar. Die meisten Dachrinnen haben dennoch ein geringfügiges Gefälle von 0,5 bis zwei Prozent.
Der hintere Rinnenrand ist in der Regel etwas höher als der vordere. Der Höhenunterschied kann zwischen 8 und 20 Millimeter betragen. Kommt es zu einem Rückstau, läuft das Wasser nach vorn über und nicht direkt an der Außenwand.

Was ist der Nutzen eines Dachüberstandes?
Der Dachüberstand wirkt sich zwar auch optisch aus, doch ist er weit mehr als ein einfaches Stilelement. Sein praktischer Nutzen… weiterlesen