So entsteht nach der Dämmung kein Schimmel

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Viele Hauseigentümer schrecken davor zurück, ihr Haus ordentlich dämmen zu lassen, weil sie Angst davor haben, dass dann alles anfängt zu schimmeln. Doch diese Angst ist unberechtigt. Moderne Dämmtechniken wirken dem entgegen. Obendrein ist häufig falsches Lüften oder eine Kältebrücke für den Schimmel verantwortlich. Beides kann behoben werden.

Wer richtig lüftet, minimiert das Schimmelrisiko erheblich © Halfpoint, stock.adobe.com

Oft heißt es auch, dass „Wände atmen“ müssten. Doch grundsätzlich können Wände nicht atmen. Der Luftaustausch erfolgt über das Lüften. Das kann mithilfe einer Lüftungsanlage sein oder das Lüften über die Fenster. Bestimmte Bauteile nehmen zu hohe Luftfeuchtigkeit auf und geben Sie wieder ab, wenn die Raumluft trockener wird. Das kann in den Bauteilen zu Schäden führen, wenn der Wasserdampf in den Bauteilen kondensiert. Das ist insbesondere in unsanierten Altbauten ein großes Problem. Eine moderne Dämmung sorgt für trockene und warme Bauteile und schützt das Haus von außen.

Dachdämmung – Materialien und Methoden

Über das Dach kann ein Gebäude viel Wärme verlieren. Bis zu 30 Prozent Wärmeverlust kann über ein schlecht, oder gar… weiterlesen

Kann bei einer Dämmung von innen leichter Schimmel entstehen?

Die Innendämmung hat die Aufgabe, die Wärme im Haus zu halten. Dabei isoliert sie auch die Innenseite der Außenwände ab. Dadurch kühlen die Wände aus. Ist die Innendämmung nicht sachgemäß eingebracht, weil beispielsweise die Dampfsperre oder ein anderer Schutz vor Kondensation in den Bauteilen fehlt, kann sich Feuchtigkeit zwischen Innen- und Außenwand bilden. Das kann die Bildung von Schimmel begünstigen. Damit es nicht zur Schimmelbildung kommt, ist es sehr wichtig, die Innendämmung sorgfältig zu berechnen und auszuführen.

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Wie Sie mit richtigem Lüften Schimmel vermeiden

Eine ordentlich geplante und sorgfältig ausgeführte Dämmung führt nicht zur Schimmelbildung. Meistens liegt das Problem in falschem oder unzureichendem Lüften. Oft ist beispielsweise nach einem Fenstertausch zu beobachten, dass die Bewohner noch genauso lüften wie bisher. Durch die dichten Fenster findet jetzt allerdings kein ungewollter Luftaustausch mehr statt und es ist notwendig, das Lüftungsverhalten daran anzupassen.

Eine wichtige Maßnahme dabei ist regelmäßiges Stoßlüften, wobei Sie die Fenster weit öffnen und so für einen guten Luftaustausch sorgen. Dabei führen Sie die Luftfeuchtigkeit ab und lassen frische Luft herein. So kann die Luftfeuchtigkeit keinen Schimmel mehr verursachen. Wenn Sie richtig lüften, können Sie auch verhindern, dass die Wände auskühlen und hohe Energieverluste entstehen. Durch richtiges Lüften können Sie unter Umständen das Auftreten von Schimmel verhindern. In seltenen Fällen kann es durch die Dämmung tatsächlich zur Schimmelbildung kommen. Das liegt dann allerdings daran, dass die Dämmmaßnahmen nicht richtig geplant und auch nicht korrekt ausgeführt wurden. Dann hilft auch das beste Lüften nicht mehr.

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Wohnraumlüftung als Lösung für Alt- und Neubau

Ein gut gedämmtes Haus ist heute so konstruiert, dass kaum noch Luft durch die Gebäudehülle gelangen kann. Dadurch werden Wärmeverluste auf ein Minimum reduziert. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel. Allerdings bleiben auch die abgestandene Luft, Luftfeuchtigkeit und Schadstoffe in den Innenräumen. Richtiges Lüften, um das Raumklima zu verbessern und Feuchteschäden zu vermeiden, kann im Alltag sehr schwierig werden. Eine kontrollierte Wohnraumlüftung ist dann eine gute Lösung. Sie sorgt für den kontrollierten Austausch der Luft und verbessert die Luftqualität und damit das Raumklima ganz wesentlich. Bei kleinen Häusern, die nach hohen energetischen Standards gebaut sind, ist diese Technik sogar vorgeschrieben, weil zu wenig Luft durch das Haus strömt, um Feuchtelasten effizient zu beseitigen.

Auch der Austausch alter Fenster kann eine Wohnraumlüftung notwendig machen. Alte Fenster lassen viel Luft in das Gebäude, während neue Fenster dicht sind. Werden mehr als ein Drittel aller Fenster eines Hauses ausgetauscht, ist ein Lüftungskonzept notwendig. Dabei muss ein Experte prüfen, inwieweit der Luftaustausch gewährleistet ist. Ist keine ausreichende Luftzirkulation mehr vorhanden, wird auch hier eine Wohnraumlüftung notwendig. Das Lüftungskonzept brauchen Sie auch, wenn Sie Ihre Dachfläche zu mehr als einem Drittel abdichten.

Wer neue Dachfenster durch eine Fachfirma einbauen lässt, ist auf der sicheren Seite. Bei fehlerhaftem Einbau können kostspielige Schäden die Folge sein © Sven Böttcher, stock.adobe.com

Lüftungsanlagen helfen, Schimmelproblemen vorzubeugen

Selbst wenn keine Sanierungsarbeiten anstehen, kann eine Wohnraumlüftung notwendig werden. Die Technik trägt zu einer besseren Regulation der relativen Luftfeuchtigkeit bei. In einem fensterlosen Badezimmer, in der Küche oder anderen Räumen, wo es immer wieder zu Schimmelbefall kommt, ist die Lüftung unverzichtbar.

Auch bei hoher Pollen-, Staub- und Lärmbelastung kann die Wohnraumlüftung Abhilfe schaffen. Sie sorgt für frische Luft, ohne dass Sie die Fenster öffnen müssen. Mithilfe effektiver Filter kommt saubere Luft in die Wohnräume, dadurch reduzieren sich die Beschwerden vieler Allergiker ganz erheblich. Die Technik verbessert das Raumklima zu jeder Jahreszeit.

Raumklima unterm Dach

Das Raumklima nimmt großen Einfluss auf die Wohnqualität und wie behaglich Sie sich in Innenräumen fühlen. Neben der Luftqualität spielen… weiterlesen