Wichtige Infos rund um die Haushaltsauflösung
Todesfall, Umzug oder Auswanderung – für eine Haushaltsauflösung kann es viele Gründe geben. Umso wichtiger ist es, die Haushaltsauflösung gut zu planen. So lassen sich die Kosten deutlich reduzieren, die Auflösung geht schneller voran und Sie stellen bereits im Vorfeld sicher, dass Sie nichts Wichtiges vergessen. Was beim Thema Haushaltsauflösung zu beachten ist und welche Tipps Ihnen zusätzlich weiterhelfen können, verraten wir Ihnen in unserem Ratgeber.
Was ist eine Haushaltsauflösung?
Von einer Haushaltsauflösung oder einer Wohnungsauflösung spricht man immer dann, wenn ein bisher bestehender Haushalt komplett aufgelöst und anschließend nicht mehr in seiner ursprünglichen Form weitergeführt wird. Wer also lediglich seine Wohnung wechselt, muss hierfür keine Haushaltsauflösung planen. Verstirbt dagegen eine Person, wandert jemand ins Ausland aus oder steht ein Umzug vom Eigenheim in die Seniorenresidenz an, werden die bisherigen Haushalte vollständig aufgelöst – es findet also eine Haushaltsauflösung statt.
Info: Die Begriffe Haushaltsauflösung und Entrümpelung werden häufig in einen Topf geworfen, bezeichnen jedoch nicht dasselbe. Bei einer Entrümpelung geht es nämlich lediglich darum, wertlose Gegenstände zu entsorgen und die betroffene Immobilie freizuräumen – das ist bei einer Haushaltsauflösung nicht zwangsläufig immer der Fall.
Was ist bei einer Haushaltsauflösung zu bedenken?
Damit eine Haushaltsauflösung glattläuft und schnell über die Bühne geht, sollten Sie bereits im Vorfeld genau wissen, was auf Sie zukommt. Tatsächlich ist es mit Aussortieren und Sperrmüll anmelden nämlich in den meisten Fällen nicht getan. Für einen besseren Überblick haben wir das Vorgehen bei einer Haushaltsauflösung in mehrere Phasen unterteilt. So können Sie genau prüfen, welche Aufgaben Sie erwarten.
Phase 1: Vorbereitung auf die Haushaltsauflösung
Bevor Sie mit dem Ausräumen beginnen, sollten Sie sich zunächst einmal ausreichend Zeit nehmen, um die vorhandenen Haushaltsgegenstände sorgfältig zu begutachten. Welche Gegenstände besitzen einen Wert und können vielleicht verkauft, verschenkt oder gespendet werden? Setzen Sie sich gegebenenfalls mit Antikhändlern in Verbindung und lassen Sie infrage kommende Gegenstände schätzen – nichts wäre ärgerlicher, als wenn diese völlig unbegründet auf dem Müll landen. Auch Kleiderkammern oder gemeinnützige Vereine sind oft dankbar für gut erhaltene Spenden.
Wenn Sie die Haushaltsauflösung nicht selbst übernehmen wollen, besteht ein Teil der Vorbereitung auch darin, sich für ein passendes Unternehmen zu entscheiden, das Ihnen diese Aufgabe abnimmt. Es gibt viele Dienstleister, die Haushaltsauflösung und Entrümpelungen im Paket anbieten und Ihnen mit einem erstklassigen Service viel Arbeit und Mühe ersparen. Insbesondere, wenn Sie einen Haushalt nach einem Todesfall auflösen müssen, kann sich dies als empfehlenswerte Lösung erweisen.
Info: Sollten Sie den Haushalt von jemand anderem auflösen wollen, benötigen Sie hierfür eine Einverständniserklärung der Person. Eine entsprechende Vollmacht sichert Sie rechtlich ab. Vergessen Sie dabei nicht, sich auch für das Verschenken von Gegenständen bevollmächtigen zu lassen – anderenfalls kann es später zu Problemen kommen.
Phase 2: Räumung der Immobilie
Ob großes Einfamilienhaus oder kleine 1-Zimmer-Wohnung – sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind, geht es an die konkrete Räumung. Was noch verschenkt oder verkauft werden soll, wandert in Kisten, alles andere landet in einem angemieteten Container oder wird an der Straße für den Sperrmüll bereitgestellt. Wenn Sie über ein ausreichend großes Fahrzeug oder einen Anhänger verfügen, können Sie die entsorgten Gegenstände auch selbst zum Wertstoffhof fahren. Dann sparen Sie die Kosten für den Containerdienst.
Tipp: In vielen Städten und Kommunen können Sie Sperrmüll kostenfrei abholen lassen. Vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin hierfür und bedenken Sie, dass nur eine bestimme Maximalmenge entsorgt werden kann.
Phase 3: Nach der Haushaltsauflösung
Auch nach der Haushaltsauflösung kann es für Sie noch einiges zu tun geben. Denn während manche Wohnungen lediglich besenrein an den Vermieter übergeben werden müssen, sind bei anderen Immobilien aufwendige Maler- und Tapezierarbeiten gefordert. Klären Sie am besten im Vorfeld ab, ob die Wohnung vor der Schlüsselübergabe noch renoviert werden muss. So bleiben Sie vor bösen Überraschungen gefeit und kommen nach der Haushaltsauflösung nicht ins Schwitzen.
Checkliste für die private Haushaltsauflösung:
- Wertsachen prüfen, Erinnerungsstücke sichern
- Containerdienst/Sperrmüll buchen
- Vollmacht einholen
- Fristen prüfen (Strom abmelden, Kündigungsfrist Mietwohnung etc.)
- Verwandte und Freunde informieren (als Helfer engagieren, Erinnerungsstücke sichern)
Haushaltsauflösung selbst erledigen oder Profi engagieren?
In den meisten Fällen lässt sich eine Haushaltsauflösung komplett in Eigenregie durchführen. Das kostet zwar etwas Kraft und Zeit, ist dafür aber normalerweise die günstigste Variante. Allerdings ist so eine Haushaltsauflösung immer auch ein emotionaler Kraftakt – insbesondere nach dem Tod eines geliebten Menschen. Wer sich diese Achterbahnfahrt der Gefühle ersparen möchte, engagiert lieber ein professionelles Unternehmen. Auch wenn eventuelle gesundheitliche Gefahren, wie etwa bei einem Messie-Haushalt, drohen, sollten Sie lieber einen Experten ins Boot holen. Sicherheit geht schließlich vor.
Professionelle Haushaltsauflösung: Diese 3 Tipps sollten Sie kennen
Sie haben sich dazu entschieden, ein professionelles Unternehmen mit einer Haushaltsauflösung zu beauftragen? Dann sollten Sie nicht einfach den erstbesten Dienstleister engagieren, der Ihnen ein Angebot unterbreitet. Gerade in der Haushaltsauflösungs- und Entrümpelungsbranche gibt es leider viele schwarze Schafe, die ihren Kunden das Geld aus der Tasche ziehen wollen, ohne im Gegenzug kompetente Leistungen zu erbringen. Damit Ihnen das nicht passiert, verraten wir Ihnen die wichtigsten Tipps, die Sie kennen sollten.
Tipp 1: Am Anfang steht immer eine Besichtigung
Bevor eine Firma für Haushaltsauflösungen Ihnen ein konkretes Angebot machen kann, muss diese sich zunächst einmal ein Bild von der vorliegenden Situation verschaffen. Nur so kann Sie schließlich Arbeitsaufwand und Co. korrekt einschätzen. Zudem bieten viele Unternehmen bei den Kosten Verrechnungsmöglichkeiten mit wertvollen Einrichtungsgegenständen oder ähnlichem an. Auch hierfür muss die Firma aber erst einmal prüfen, welche eventuell wertvollen Gegenstände sich im Haushalt befinden.
TIPP: Container bestellen mit Rabatt
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Wenn ein Unternehmen für Haushaltsauflösungen nicht bei Ihnen vorbeikommen möchte, sondern Ihnen einfach so ein Angebot unterbreiten will, sollten Sie stutzig werden und sich gegebenenfalls lieber für einen anderen Anbieter entscheiden. Dasselbe gilt, falls der Profi von Ihnen für die Besichtigung bereits ein Entgelt verlangt – Besichtigungen sind bei seriösen Unternehmen immer kostenlos und unverbindlich.
Tipp 2: Prüfen Sie die Angebote
Wir raten Ihnen dazu, sich für eine Haushaltsauflösung nicht nur von einer Fachfirma ein Angebot unterbreiten zu lassen. So haben Sie schließlich keine Möglichkeit die veranschlagten Kosten zu vergleichen und müssen stattdessen nehmen, was kommt. Da eine Angebotserstellung eigentlich immer unverbindlich und kostenfrei erfolgt, schadet es nichts, verschiedene Anbieter hierum zu bitten. So können Sie sich für die Firma entscheiden, die Ihnen das optimale Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.
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Tipp: Viele Unternehmen werben insbesondere online damit, dass sie Haushaltsauflösungen umsonst durchführen. Hierbei handelt es sich um ein Werbeversprechen, das nur selten der Realität entspricht. Solche Unternehmen verrechnen natürlich die Wertgegenstände aus dem Haushalt – fehlen diese oder fällt ihr Wert zu gering aus, müssen Sie für die Haushaltsauflösung durchaus zahlen.
Tipp 3: Überprüfen Sie die Referenzen
Zu einer Haushaltsauflösung gehört meistens auch die Entsorgung einer beachtlichen Menge Abfall. Wird dieser Abfall nicht fachgemäß entsorgt, können Sie dafür haftbar gemacht werden – das kann schlimmstenfalls empfindliche Bußgelder nach sich ziehen. Das gilt auch, wenn Sie die Haushaltsauflösung einer professionellen Fachfirma übertragen haben: Nimmt diese ihre Verantwortung nicht ernst und entsorgt den Abfall nicht fachgerecht, müssen Sie dafür die Konsequenzen tragen. Überprüfen Sie die Referenzen und Zertifizierungen des Unternehmens deshalb immer ganz genau.
Kosten für eine Haushaltsauflösung
Eine Haushaltsauflösung ist eine aufwendige Angelegenheit, die zudem auch noch alles andere als günstig ist. Wie viel genau Sie insgesamt bezahlen müssen, hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab – allem voran von der Frage, ob Sie die Haushaltsauflösung selbst durchführen oder ein professionelles Unternehmen beauftragen.
Kosten für eine Profi-Haushaltsauflösung
Bei einer professionellen Haushaltsauflösung gibt es verschiedene Faktoren, die darüber entscheiden, wie hoch die tatsächlichen Kosten ausfallen. Pauschale Angaben zur möglichen Höhe sind deshalb an dieser Stelle nicht möglich. Stattdessen verraten wir Ihnen aber, welche Faktoren den Preis der Haushaltsauflösung beeinflussen:
- Wie groß ist die Menge an Hausrat, die entsorgt werden muss?
- Welche Art von Hausrat/Abfall muss entsorgt werden?
- Wo liegt das Objekt (Zufahrt, Etage etc.)?
Anhand der oben benannten Fragen berechnet das Unternehmen unter anderem, die Entsorgungskosten, die Zahl der Mitarbeiter, die bei der Haushaltsauflösung beteiligt sind, und wie lange die komplette Haushaltsauflösung dauern wird.
Kosten für eine selbst durchgeführte Haushaltsauflösung
Möchten Sie eine Haushaltsauflösung selbst durchführen, müssen Sie natürlich keine Mitarbeiter bezahlen. Für einen Containerdienst und die fachgerechte Abfallentsorgung fallen hingegen durchaus stattliche Summen an. Informieren Sie sich deshalb unbedingt im Voraus und stellen Sie umfangreiche Preisvergleiche an. Je mehr Arbeit Sie in Eigenregie übernehmen können, desto mehr Kosten sparen Sie bei der Haushaltsauflösung.
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