Wie funktioniert die professionelle Abfallentsorgung per Containerdienst?
Gartenbauprojekt, Hausabriss oder Entrümpelung – überall dort, wo sich große Mengen Abfall anhäufen, ist die unkomplizierte Entsorgung über einen erfahrenen Abfallentsorgungsfachbetrieb empfehlenswert. Solche Betriebe stellen ihre Leistungen häufig über einen Containerdienst zur Verfügung: Sie suchen sich einen Container in passender Größe aus, dieser wird auf Ihrem Grundstück abgestellt und kann anschließend von Ihnen befüllt werden. Nach Ablauf der vereinbarten Stellzeit holt die Firma den Container wieder ab und entsorgt den Abfall fachgerecht. Welche Vorteile Ihnen die Beauftragung eines Containerdienstes bietet und was Sie unbedingt beachten sollten, erklärt Ihnen unser Ratgeber.
Was macht ein Containerdienst?
Die meisten Containerdienste haben sich auf drei verschiedene – doch trotzdem eng miteinander verknüpfte – Leistungsbereiche eingeschossen:
- Bereitstellung von Containern in verschiedenen Größen
- Entsorgen unterschiedlicher Abfallarten
- Anlieferung von Schüttgut (Kiesel, Erde etc.)
Bei einem Containerdienst können Sie also einen Container ordern, der Ihnen direkt nach Hause bzw. auf die Baustelle geliefert wird. Dort können Sie den Container in Ruhe befüllen – mit Sperrmüll, Erdaushub, Bauschutt oder einer anderen Abfallart. Nach Ablauf der Stellzeit wird der Container wieder abgeholt. Um die Entsorgung Ihres Abfalls müssen Sie sich also nicht mehr kümmern, denn das übernimmt der Containerdienst für Sie. Bei seriösen Anbietern erhalten Sie hierfür sogar einen entsprechenden Nachweis.
Hinweis: Wenn Sie einen Container auf Ihrem privaten Grundstück aufstellen möchten, brauchen Sie hierfür keine separate Genehmigung. Auf öffentlichen Grund wiederum wird eine Stellgenehmigung für den Container erforderlich. Diese könnten Sie meist beim zuständigen Ordnungsamt beantragen. Viele Containerdienste helfen Ihnen bei der Antragsstellung und nehmen Ihnen so viel Arbeit ab.
Welche Abfallarten kann ich über den Containerdienst entsorgen?
Wenn Sie einen Hausabriss oder eine Neugestaltung Ihres Gartens planen, können Sie die dabei entstehenden Abfälle normalerweise nicht einfach über den Hausmüll entsorgen. Mehrere Kubikmeter Erdaushub oder große Mengen Bauschutt oder Baumischabfälle sind eher eine Sache für den Fachmann. Doch welche Abfallarten kann man über einen Containerdienst entsorgen? Die Antwort ist etwas kompliziert: Es kommt auf den Containerdienst an. Bei den meisten Anbietern können Sie folgende Abfallarten problemlos entsorgen:
- Bauschutt
- Sperrmüll
- Baumischabfall
- Boden bzw. Erdaushub
- Holz
- Gips und Rigips
- Gartenabfälle
- Siedlungsabfälle
Bei anderen Abfallarten wird es dagegen teilweise etwas knifflig – insbesondere, wenn es sich um problematische Stoffe handelt. So fallen beispielsweise bei vielen Sanierungs- und/oder Abrissprojekten schadstoffbelastetes Holz, Asbest oder auch Dämmmaterial wie Mineralwolle an. Auch bei Farben und Lacken oder Chemikalien ist Vorsicht geboten – hier ist eine fachgerechte Entsorgung von größter Relevanz. Die meisten Entsorgungsfachbetriebe kümmern sich auch um problematische Abfallarten – jedoch längst nicht alle. Sollten Sie Asbest und Co. entsorgen wollen, lohnt es sich, das infrage kommende Unternehmen vorab zu kontaktieren.
Welche Container kann ich bei einem Containerdienst bestellen?
Die meisten Containerdienste arbeiten mit unterschiedlichen Containermodellen in verschiedenen Größen. So gibt es beispielsweise kompakte Kleincontainer, die ein Volumen von 1 m3 fassen. Eine etwas mobilere und dadurch flexiblere Alternative mit gleichem Fassungsvermögen bieten meist robuste Abfallsäcke. Kleine Container bzw. Säcke richten sich in erster Linie an Privatverbraucher, die beispielsweise ein Badezimmer sanieren wollen oder im Zuge einer Entrümpelung Sperrmüll loswerden möchten.
Für größere Bauvorhaben kommen die Absetz- oder Abrollcontainer infrage. Je nachdem, für welches Modell Sie sich entscheiden, profitieren Sie von Kapazitäten zwischen 3 m3 und 35 m3. Darüber hinaus stehen Ihnen Modelle mit unterschiedlichen Ladekantenhöhen zur Auswahl und Sie können zwischen offenen und geschlossenen Containern wählen. Um den richtigen Container zu bestellen, sollten Sie sich vom infrage kommenden Unternehmen beraten lassen. Die dortigen Experten können Ihnen bei der passenden Größenauswahl helfen.
Info: Auf die richtige Größe des Containers zu achten, kann für Ihr Projekt entscheidend sein. Denn jeder Container besitzt eine maximale Füllgrenze. Wird diese überschritten, kann es beim Abtransport des Containers zu Problemen kommen. Die Folge: Der Containerdienst wird Ihnen Mehrkosten berechnen und/oder kann den Container nicht wie vereinbart abholen.
Was kosten Miete und Entsorgung bei einem Containerdienst?
Die Preise eines Containerdienstes werden meist unter Berücksichtigung mehrerer Faktoren kalkuliert:
- Welcher Container wird bestellt?
- Welche Abfallart muss entsorgt werden?
- Wie groß ist die zu entsorgende Abfallmenge?
- Welche Sonderleistungen (zum Beispiel Abfallbilanz) werden benötigt?
Entsprechend selten stellen Containerdienste ihren Kunden pauschale Kosten in Rechnung. Stattdessen wird meist jedes einzelne Angebot individuell berechnet. Umso wichtiger ist, dass Sie von vornherein alle wichtigen Angaben an den Containerdienst weitergeben. Eine nachträgliche Änderung der Abfallart oder der Abfallmenge sowie eine Verlängerung der Stellzeit kann zusätzliche Kosten nach sich ziehen.
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Welche Vorteile versprechen zertifizierte Entsorgungsfachbetriebe?
Umweltschutz und Ressourcenschonung gehören in der heutigen Zeit zu unseren wichtigsten Aufgaben. Auch in Abfällen befinden sich heutzutage kostbare Rohstoffe, die recycelt werden können. Andere Abfallarten enthalten hingegen umwelt- und gewässerschädliche Stoffe und bedürfen deshalb einer speziellen Entsorgung. Ob Abfall umweltgerecht entsorgt bzw. wiederaufbereitet werden soll, ist jedoch keine freiwillige Entscheidung, sondern im Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz vorgegeben. Wer größere Mengen Abfall entsorgt und sich dabei nicht an die gesetzlichen Vorgaben hält, muss mit hohen Bußgeldern rechnen.
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Bei einem zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb können Sie sich sicher sein, dass eine gesetzeskonforme Entsorgung Ihrer Abfälle stattfindet. Hierfür erhalten Sie vom Containerdienst normalerweise sogar einen verbindlichen Nachweis. Das garantiert Ihnen ein gutes Gewissen und schützt Sie vor den teuren Konsequenzen einer unsachgemäßen Abfallentsorgung.
Tipp: Damit die Abfallentsorgung problemlos funktioniert, sollten Sie beim Befüllen der Container unbedingt darauf achten, dass Sie keine unterschiedlichen Abfallarten mischen. Container müssen stets sortenrein befüllt werden – anderenfalls kann die Entsorgung Mehrkosten verursachen, die der Containerdienst Ihnen in Rechnung stellen wird.
Vorsicht bei schwarzen Schafen: Abfallerzeuger haftet für unsachgemäße Entsorgung!
Einen Containerdienst mit der Entsorgung von größeren Mengen Abfall zu beauftragen, kann Ihnen viel Arbeit abnehmen. Leider erlischt mit der Übergabe des Abfalls aber nicht Ihre Verantwortung über selbigen. Denn laut aktueller Rechtsprechung haben Sie als Abfallerzeuger für die ordnungsgemäße Entsorgung des Mülls zu sorgen. Erledigt der von Ihnen engagierte Containerdienst dies nicht, können Sie dafür haftbar gemacht werden. Da nützt es auch nichts, wenn Sie beim Containerdienst einen Vertrag unterschreiben.
Drastisches Beispiel: Sie beauftragen einen Containerdienst nach dem Abriss eines Hauses mit der Entsorgung von Bauschutt. Das Unternehmen holt den Bauschutt bei Ihnen ab, bringt ihn aber nicht zu einer entsprechenden Verwertungs- bzw. Aufbereitungsanlage, sondern lädt ihn stattdessen einfach in einem nahegelegenen Waldstück ab. In diesem Fall können Sie als Abfallerzeuger für die illegale Entsorgung haftbar gemacht werden. Das kann hohe Bußgelder im sechsstelligen Bereich oder sogar Freiheitsstrafen nach sich ziehen. Deshalb sollten Sie stets nur auf Containerdienste setzen, die sich als zertifizierter Entsorgungsfachbetrieb ausweisen können. Dadurch kommen Sie Ihrer Sorgfaltspflicht nach und gehen kein Haftungsrisiko ein.
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